Informationen zum Berufsorientierungsprogramm BvBO 2.0

1984
Europawahl in Deutschland 1989[1]
1994
Wahlbeteiligung: 62,3 %
 %
40
30
20
10
0
37,8
37,3
8,4
7,1
5,6
1,6
2,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−8,1
−0,1
+0,2
+7,1
+0,8
+0,8
+0,5
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
f 1984: NPD
Deutsche Sitze im Europaparlament
      
Insgesamt 81 Sitze

Einschließlich Berliner Abgeordneten

nach Fraktionen
     
Insgesamt 81 Sitze

Die Europawahl in Deutschland 1989 war die dritte Direktwahl von 78 deutschen Abgeordneten zum Europäischen Parlament. Sie fand im Rahmen der EU-weiten Europawahl 1989 am 18. Juni 1989 statt. Zur Wahl traten 22 Parteien und Sonstige Politische Vereinigungen an.

Drei weitere deutsche Abgeordnete wurden aus West-Berlin entsandt. Auf Grund des speziellen Status des Gebiets wurden diese nicht direkt, sondern vom Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Nach der Wiedervereinigung entsandte der Deutsche Bundestag zudem am 21. Februar 1991 18 Beobachter aus dem Gebiet der ehemaligen DDR.[2]

Ergebnis

Im Vergleich zur Wahl 1984 stieg die Wahlbeteiligung von 57 % auf 62 % an. Überraschend zogen Die Republikaner in das Europaparlament ein. Die FDP übersprang knapp die Fünfprozenthürde, nachdem sie diese 1984 knapp verpasst hatte.

[1] Anzahl %
Wahlberechtigte 45 773 179
Wahlbeteiligung 28 508 598 62,3
Ungültige Stimmen 301 908 1,1
Gültige Stimmen 28 206 690 98,9
Partei/Organisation EP-Fraktion Stimmen Sitze
Anzahl %
Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPE 10.525.728 37,3 30
Christlich Demokratische Union Deutschlands EVP 8.332.846 29,5 24
DIE GRÜNEN Grüne 2.382.102 8,4 7
Christlich-Soziale Union in Bayern EVP 2.326.277 8,2 7
Die Republikaner DR 2.008.629 7,1 6
Freie Demokratische Partei LDR 1.576.715 5,6 4
Deutsche Volksunion – Liste D 444.921 1,6
Ökologisch-Demokratische Partei 184.309 0,7
Bayernpartei 71.991 0,3
Deutsche Kommunistische Partei 57.704 0,2
Deutsche Solidarität – Union für Umwelt und Lebensschutz 55.463 0,2
Christliche Mitte 43.580 0,2
Deutsche Zentrumspartei 41.190 0,1
Die Mündigen Bürger 32.246 0,1
Christliche Liga 30.879 0,1
Neues Bewußtsein die ganzheitlich-esoterische Partei Deutschlands 20.868 0,1
Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei 19.151 0,1
Patrioten für Deutschland 12.907 <0,1
Humanistische Partei 10.885 <0,1
Für das Europa der Arbeitnehmer/innen und der Demokratie 10.377 <0,1
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands 10.134 <0,1
Bund Sozialistischer Arbeiter, deutsche Sektion der Vierten Internationale 7.788 <0,1

In West-Berlin wurde je ein Abgeordneter der CDU, der SPD sowie der Alternativen Liste gewählt.[3]

Nach der Wiedervereinigung

Nach der Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde das deutsche Kontingent im Europäischen Parlament zur Europawahl 1994 auf 99 Mandate erhöht. Bis zu dieser Wahl entsandte die Volkskammer 18 Beobachter in das Europaparlament.

Einzelnachweise

  1. a b Bundeswahlleiter Wahlberechtigte, Wähler, Stimmabgabe und Sitzverteilung bei den Europawahlen seit 1979. (Memento des Originals vom 13. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswahlleiter.de (PDF; 64 kB)
  2. Stenographischer Bericht der 9. Sitzung. (PDF) In: Deutscher Bundestag. 21. Februar 1991, S. 401, abgerufen am 26. August 2019.
  3. Deutschland seit 1945 : Wahlen zum Europäischen Parlament - Ergebnisse in Berlin-West.