Informationen zum Berufsorientierungsprogramm BvBO 2.0

Die Liste von Fahrgastreedereien in Berlin führt die in Berlin und Umgebung im 21. Jahrhundert auf den Berliner Gewässern aktiven Reedereien und Unternehmen bzw. Körperschaften des privaten Rechts auf. Sie betreiben zusammen um die 150 Fahrgastschiffe (Stand Sommer 2018).[1]
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Einleitung

Die eingesetzten Schiffe verfügen fast durchweg über Antriebe mit Dieselmotoren, die wegen ihres Rußpartikel-Ausstoßes in die Kritik der Umweltschützer geraten sind. Messungen auf einer Brücke an der Museumsinsel am 25. Juli 2014 haben gezeigt, dass eine bis zu 15-mal höhere Konzentration von Feinstaubpartikeln gegenüber den zulässigen Grenzwerten auftreten kann. Der Senat förderte daraufhin ein Pilotprojekt, mit dessen Hilfe die Reederei Stern und Kreis drei ihrer Schiffe mit Filtern ausrüstete. Freiwillig hat die Reederei Riedel das Schiff Spree-Diamant sogar mit zwei solcher Schutzanlagen ausgestattet. Das Schiff Kreuzberg erhielt im Jahr 2015 ebenfalls zwei Rußfilter. Mit diesen Anlagen können bis zu 97 Prozent der Schadstoffe zurückgehalten werden.[2] Trotz dieser ersten Maßnahmen ist innerhalb von vier Jahren die Verringerung der Staubpartikelbelastung nicht in großem Maße gelungen. Neuere Messungen im Sommer 2018 oberhalb der Weidendammer Brücke und mit einer Messfahrt hinter einem Passagierschiff im Auftrag des Verbandes der Elektroschifffahrt zeigten wieder um mehr als das Zehnfache erhöhte Werte, die die EU-Grenzwerte deutlich überschreiten. Das Umweltbundesamt hat errechnet, dass der Ausstoß schädlicher Stoffe durch den Schiffsverkehr – einschließlich Güterfahrten – rund 30 Prozent der Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in Großstädten ausmacht. Der genannte Verband möchte erreichen, dass der Senat von Berlin die Vergabe von Steganlagen und die Genehmigung von Fahrtrouten stärker vom Umweltschutz abhängig macht; den Elektroschiffen sollen mehr Rechte eingeräumt werden. Die auf den Berliner Gewässern fahrenden rund 70 Schiffe der größeren Reedereien können bisher kaum mit Filtern nachgerüstet werden, weil es diese nicht für alle Schiffsmotoren gibt. Für die Filterproduzenten sei die Absatzmenge zu gering. Die Verbandsvertreter fordern mehr konkrete Maßnahmen durch den Senat.[3]

Mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen auch auf den Wasserstraßen rund um Potsdam und Berlin, dem traditionellen Fahrtgebiet der Weissen Flotte Potsdam wird das Unternehmen mit Saisonbeginn 2019 auf all ihren Schiffen den synthetischen, paraffinischen Kraftstoff Shell GTL Fuel Marine einsetzen. Die firmeneigene Tankstelle in Potsdam, die auch den Sportbooten zur Versorgung mit Kraftstoffen und Frischwasser zur Verfügung steht, wird nur noch den synthetischen Kraftstoff anbieten. Das Schifffahrtsunternehmen will damit einen Beitrag zur Reduzierung der möglichen lokalen Schadstoffbelastung der Umwelt und zur Luftverbesserung beitragen.

Im Jahr 2013 hat das Bundesverkehrsministerium eine neue Verordnung für Betreiber von Schiffen aller Art auf Bundeswasserstraßen erlassen. Diese erlaubt nur noch Booten, für die kein Holz eingesetzt ist und die mindestens zwei Motoren besitzen, Fahrgastschifffahrt zu betreiben. Charterschiffe, Salonschiffe, Partyflöße und Sportboote mit Bootsführer sind vor allem davon betroffen.[4] Eine scharfe Umsetzung ist jedoch bisher (Stand 2019) nicht bekannt geworden.

Übersicht

Die in Einzellisten aufgeteilte Zusammenstellung ist entsprechend den Eigennamen oder Nachnamen des Eigners alphabetisch sortiert. Dazu werden, falls bekannt, die Schiffsstandorte genannt. Direkt unter den jeweiligen Unternehmen sind das Schiff oder die Flotte mit den zugehörigen technischen Daten und ihrer Vorgeschichte enthalten. In die Liste mit aufgenommen ist das Präfix zum Schiffsnamen, wobei MS für Motorschiff und DS für Dampfschiff steht. Die Tabellen sind weitestgehend sortierbar.

Unternehmen

Becker

Bereits im Jahr 1946 begann die Reederei mit der Fahrgastschifffahrt auf der Spree. Im 21. Jahrhundert betreibt das Unternehmen ein Schiff. Zur Firma gehörte 2013 noch die Uranus ex Minchen.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Venus 1903 0142 0 21,50/4,29 Lieschen, Falke Gebaut in den Stet­tiner Oder­werken als Dampf­schiff, 1957 motorisiert

Berliner Welle

Die Reederei Berliner Welle hat Julius Dahmen Anfang 2013 für historische Partyboote gegründet. Die Reederei ist auf den Berliner Wasserstraßen unterwegs, die für alle Gelegenheiten das passende Partyboot anbietet.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Mieze 1933 7–15
(max: 20)
11.50/3,51 ex (Fähre)
ex Giesela
Als Fähre auf der Engelbrechtwerft (BBG Bootsbau Berlin) gebaut
MS Jimmy 1937 30 17/?? Als Hafenbarkasse in Hamburg gebaut shipspotting.com/photo
MS Golda 1931 57 22,24/3,64 ex Trumpf
ex Schmölde
ex Falke
Mit der Bau-Nr.: 125 in der Schiffswerft Wildau gebaut
Seit 2021 mit Elektroantrieb
siehe Historischer Hafen Berlin
MS Kaiser Friedrich 1886 31,22/5,15 ex Siegfried
ex Kaiser Friedrich III
Als Dampfer in der Schiffswerft Möller & Holberg (Stettiner Oderwerke) gebaut
2023 wird auf Elektroantrieb in der SET Genthin umgebaut
siehe Historischer Hafen Berlin

Bethke, Marcus

Das Büro des Unternehmens befindet sich in der Schloßstraße 25 in Berlin-Tegel. Der Liegeplatz des einzigen Schiffes ist die Greenwichpromenade, Brücke 3.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Berlin 1928 0400 0 200 50,68/9,00 Seute Deern, Tegel, Reichenau gebaut auf der Bodan-Werft, Kressbronn, als Reichenau, mehrfacher Namenswechsel und Umbau u. a. 1989 bei den DIW, Berlin-Spandau.

Bethke, Simone

Die Reederei hat ihren Verwaltungssitz in Berlin-Tegel, Alt-Tegel 6.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Reinickendorf[5] 1914 0199 0 35,94 / 5,84 ex Seehaupt, ex Dampfschiff Rheingold, ex Tirpitz,
ex Werner
Gebaut in der Schiffswerft Gebr. Wiemann in Brandenburg an der Havel

Böttcher, Reederei

Die Reederei Böttcher ist ein Familienunternehmen aus Berlin. Es wurde im Jahr 2011 gegründet. Die Reederei ist überwiegend auf den Berliner Wasserstraßen mit drei Schiffen unterwegs, die sie für Firmenfeiern, Geburtstage und Hochzeiten anbietet.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite/Tiefgang
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Sylvia 025 0
MS Vera 060 0 ex Wassertaxi 1 Hamburg, Umbau 1975, Generalüberholung 2007/2008 Werft Bolle GmbH,
MS Saga 1914 74 0 22,15/3,76 ex Cöpenick, ex Alfred, ex Havelland II, ex Werder Das Schiff wurde 1914 in Berlin-Rummelsburg gebaut.
MS Hamburg 1977 0120 0 28,50 / 5,10 / 0,90 Boizenburg Elbewerft Boizenburg

Burchardi

Das Unternehmen wird von Wolfgang und Andreas Burchardi betrieben.[6] Sie begannen die Binnenschifffahrt mit dem Betrieb einer Autofähre im Jahr 1961. Im Jahr 1965 kam die Personenfähre Tegelort–Valentinswerder–Hakenfelde hinzu. Der Sitz befindet sich in der Gatower Straße in Berlin-Spandau. Eine 1993 neu gebaute Personenfähre wurde noch im gleichen Jahr zu dem Fahrgastschiff Odin III umgebaut, mit dem seitdem Charterfahrten angeboten werden.[7]

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Odin III[8] 1993 030 0 16,00/4,40 A. Burchardi, Spandau

Cöpenicker Schiffcharter

Das Unternehmen besteht seit dem Jahr 2007 in Berlin.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Cöpenick 19?? 028 025 16,00/3,80

Ausstattung: 6-Zylinder-Deutz-Dieselmotor (135 PS), Höchstgeschwindigkeit 20 km/h (12 kn)
ohne

Cöpenick ist ein umgebautes Sport-Motorboot, das Ende des 20. Jahrhunderts auf dem Rhein im Einsatz war.
Schiffseigner ist Mathias Fuhr­mann. Es gibt vier feste Routen oder Charterfahrten; genutzt wird der Schiffsanleger der Reederei Kutzker in Berlin-Köpenick, Platz des 23. April.

Eddyline

Die Reederei Eddyline ist seit 2005 aktiv und hat ihren Sitz in Berlin im Westhafen. Sie betreibt zwei Motorschiffe, die beide optisch als Werbeträger für den Fußballverein 1. FC Union Berlin gestaltet sind.[9]

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Helgard 2007 099 - 26,76/5,10 gebaut auf der Schiffs-Werft Bolle in Derben; zusammenschiebbares Panorama-Dach[10] Die Helgard an der Friedrichsbrücke
MS Viktoria 1935 099 070 26,0/5,10 Scharnhorst Gebaut auf der Oswald-Ernst-Werft in Berlin-Köpenick; Besitzer nacheinander: Reedereien Otto Kogel, Lahe, M. Bethge; Hadynski. Unter Hadynski Technik und Ausstattung modernisiert. 2005 durch Eddyline angekauft.[11] Die Victoria Spree zu Berg oberhalb der Marschallbrücke

E-Y-S

Die Buchstabenkombination steht für Reederei Exclusiv Yachtcharter & Schifffahrtsgesellschaft mbH. Die E-Y-S hat vier Schiffe im Einsatz und benutzt zwei eigene Anleger. Abfahrten erfolgen ab Berlin-Moabit, Holsteiner Ufer.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS La Belle 1965 100 45 24,90/4,34 ex Joseph J. Ruston, ex La Citronella, ex Attersee, ex Westfalen Lux-Werft, Mondorf
MS Bon Ami 1953 80 außen 60 35,05/5,05 ex Jerichower Land, ex Likedeeler, ex Wappen von Bleckede, ex Brunswik, ex Regina 1953 Werft Schmidt, Oberkassel, 1996 Werft Genthin, Totalumbau und Verlängerung, 2011 um- und ausgebaut auf der Werft Malz in Oranienburg[12][13]
MS Bellevue 1995 20 14,70/4,35 Werft in den Niederlanden Bellevue von der Museumsinsel aus gesehen
MS Europa 1992 180 90 35,79/5,10 ex Havelperle Nachbau eines Raddampfers, 2024 verkauft in Richtung Prag.

Fangrot, Bootsvermietung

Das Unternehmen hält seine Schiffe in der Marina,Prinzenhof’ am Tegeler See in Berlin-Reinickendorf bereit. Es fährt überwiegend im Charterdienst.

Die Schiffe

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge /Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Heidelberg 1924 030 050 17,50 /3,70 - Gebaut auf der Engelbrecht-Werft in Berlin-Köpenick; ausgestattet mit einem 130 PS starken Mercedes-Benz-Schiffsdieselmotor[14]
MS Möwe 1925 040 024 18,6 /3,6 Gebaut im Auftrag des Reeders Georg Hoffmann 1925 in Wildau auf der Vierarm-Werft als Fahrgastschiff, 1925–1945 in Berlin-Tegel im Einsatz. Danach (bis 1957) für die DSU bei der Ost-Berliner Weißen Flotte eingesetzt. 1958–1992 im Fahrgastverkehr auf dem Schweriner See und mehrfach umgebaut. 1992–1998 Büroschiff, dann vom Verein BATZ e. V. (Bildung Arbeit Tourismus Zukunft e.V) gekauft, restauriert und als Passagierschiff auf der Müritz-Elde-Wasserstraße und dem Schweriner See (u. a. bei der Bundesgartenschau 2009) unterwegs. Bis 2013 ausgemustert im Hafen Grabow, danach erwarb die Bootsvermietung Fangrot das Schiff, ließ es auf der Werft in Malz bei Oranienburg umfassend restaurieren (wobei u. a. das verlängerte Vorderschiff wieder beseitigt wurde) und brachte es zur Marina am Tegeler See. Seit 2014 kreuzt die Möwe als Charterschiff wieder die Berliner Gewässer.[15]

Fischer, Arthur – Berliner Schiffsagentur

Das Unternehmen Arthur Fischer – Berliner Schiffsagentur hält seine Schiffe über die Firmen MS Schiffskontor und Hauptstadtfloß in der Rummelsburger Bucht für Charterfahrten bereit.

Die Schiffe

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Länge/Breite/Tiefgang
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Arcona 1905 0100 25,44 / 4,68 / 1,65 ex Hoffnung als Dampfschiff (1917) /
Cäcilie als Dampfschiff (1928)
Gebaut 1905 auf der Werft Gebrüder Maass in Neustrelitz als kombinierter Schleppdampfer. 2012 technische Modernisierung und komplette Restaurierung mit Dieselmotor von 1969.
MS Stralau 1958 150 32,00 / 5,60 / 1,10 Romandie III als Linienschiff (1958) /
Nidau als Schiff in der Bieler Schifffahrtsgesellschaft /
Stralau
in der Flotte von Schiffskontor (2006)
Gebaut im Atelier de Construction Méchaniques, Vevey – einem Waggonwerk nahe Lausanne – als Linienschiff für die Bieler Schifffahrtsgesellschaft. 2006 kompletter Neubau der Innenausstattung
MS Moguntia 1922 20 12,25 / 2,70 / 0,80 Moguntia Die Moguntia wurde 1922 in Mainz als Personenfähre erbaut und dort eingesetzt. In den 1960er Jahren gestaltete ein französischer Künstler sie zu einem Wohnschiff um. Nach 40 Jahren im Einsatz erwarb der Reeder Fischer die Moguntia, restaurierte das Schiff von 2006 bis 2009 vollständig und stattete dieses modern aus.

FLAGSHIP.BERLIN

Aus schoeneschiffe.berlin wurde 2023 FLAGSHIP.BERLIN. In diesem Jahr wurde nicht nur die Flotte vergrößert, sondern auch mit den täglichen Linienfahrten das Angebot erweitert. Die Reederei bietet Angebote im oberen Segment und legt dabei Wert auf umweltbewusste Antriebe. FLAGSHIP.BERLIN ist Mitglied im Verbands für Elektroschifffahrt und Ladeinfrastruktur e.V.

Die Schiffe

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
FGS Hemingway 1915 075 020–55 025,00/4,70 Elektroantrieb geplant 2025 FGS Hemingway
MY Fitzgerald 2000 035 016–20 017,00/5,00 Neubau im klassischen Stil
seit 2023 mit Elektroantrieb
MY Fitzgerald am Anleger Berliner Dom
FGB Lander 2019 035 0 011,50/4,00 Sportmietboot
seit 2023 mit Elektroantrieb
FGB Lander
Express 2019 012 0 011,50/3,70 Sportmietboot
seit 2023 mit Elektroantrieb
Sportboot Express
Havanna 1910 012 0 011,00/2,20 Admiralsbarkasse
seit 2023 mit Elektroantrieb
Admiralsbarkasse Havanna

Fußwinkel, Rolf

Die Personenschifffahrt Rolf Fußwinkel betreibt ein Schiff auf den Berliner und Brandenburger Gewässern und hat ihren Sitz in Königs Wusterhausen im Ortsteil Kablow-Ziegelei. Der Heimathafen des Schiffes ist Zeuthen.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Olympia 1993 070 032–60 026,00/5,14
Ausstattung: Motor Volvo Penta, 145 PS
Gebaut bei Deutsche Binnenwerften (DBW), Werft Tangermünde/
Geschäftsführer der Reederei ist Rolf Fußwinkel
Olympia auf dem Weg zum Großen Müggelsee

Grimm & Lindecke GbR – Spree & Havelschifffahrt

Der Verwaltungssitz des Unternehmens befindet sich in Ahrensfelde bei Berlin. Die Reederei verfügt über ein Büro in Berlin-Mitte. Grimm & Lindecke besitzen Anleger am Schiffbauerdamm 12, am Nordhafen, Rummelsburger Bucht, Schmetterlingshorst sowie in Hennigsdorf und Oranienburger Stadthafen. Heimathafen der Schiffe ist Hennigsdorf. Besonderheit: alle Schiffsnamen beginnen mit dem Buchstaben P.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite/Tiefgang
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Peacock 1993 099 060 (Salon),
040 (Vorschiff)
24,70/4,90 ex Havelstromer gebaut bei Schulte & Möller, Haren/Ems für Reederei Matthias Bethke; 2008 Umbau bei Mittschiffs Werft Berlin-Köpenick
MS Pegasus 2009 150 Sonnendeck +106 Salon 35,00/5,10 ex Marlene 2008/09 neuaufgebaut und verlängert unter Verwendung das Kaskos der ausgebrannten ehemaligen Marlene (1993, KuFra Werft, Lübeck, 24,00 m Länge) der Stern und Kreisschiffahrt
MS Pelikan 1906 099 040 +024 32,53/6,05 ex Dampfer Mariendorf Stapellauf 1906 bei den Stettiner Oderwerken, 1978 und 1997 umgebaut
MS Phantasia 1978 0200 1200 39,44/5,08/1,20 ex Richard Wossidlo 1978 im Auftrag der Müritz Personenschiffahrt GmbH als Richard Wossidlo auf der Karl-Grieseler-Werft in Alsleben/Mukrena an der Saale gebaut. Der originale Antrieb bestand aus zwei Dieselmotoren mit je 104 PS. Seit 2014 für die Grimm & Lindecke – Spree & und Havelschifffahrt in Berlin im Einsatz.
MS Phönix 1959 099 080 Salon 30,00;/5,26 ex Frankenland, ex Wappen von Franken, ex John F Kennedy, ex Rosenstein Stapellauf 1959 bei der Werft Schmidt, Oberkassel, 2006 umgebaut
MS Pinguin 1936 075[16] 030 (Vorschiff) 30,36/4,90 ex Stolzenfels, ex Alexander Futran, ex Stolzenfels, ex Kelch Stapellauf 1936 bei der Werft Riedel in Fürstenberg/Havel, 2001 umgebaut
MS Pirol 1962 040 024 Salon 24,50/3,62 ex Krümel 1962 vom Stapel gelaufen bei der VEB Schiffswerft Aken (Elbe), Umbau 2004 Schiffswerft Malz / 2014 modernisiert, seit 2020 in Charter Fam. Ulack in Oranienburg. (ENI 05602570)

2012 in Wolfsburg

Besondere Angebote: Berlin – City – Touren, Touren ab Hennigsdorf, Ausflugsfahrten, Charterfahrten, Rundfahrten, „Dinner-Krimi“ an Bord (Mörderische Spreefahrt): Kriminalgeschichten mit Schauspielern unter Einbeziehung der Passagiere;[17] „Wannsee in Flammen“, Lichterfahrt mit Modenschau, Silvester Schiffe „Gala“, „Party“ und „Feuerwerk“


Hadynski

Die Reederei betreibt zwei baugleiche Cabrios. Hadynski war früher mit mehreren Schiffen auf den Berliner Gewässern präsent, von denen einige verkauft wurden, andere verschrottet werden mussten. Die Anlegestelle und das Büro befinden sich in der Burgstraße Nähe Friedrichsbrücke.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Carola 2005 120 120 26,36/5,08 MS Carola vor Schiffbauerdamm
MS Franziska 2006 120 120 26,36/5,08 am Spreeufer gegenüber Dom

Herzog, Wilfried

Die Reederei hat ihren Hauptsitz in Ketzin/Havel und unternimmt regelmäßig Fahrten auf den Berliner Gewässern. Die Anlegestellen befinden sich neben Ketzin/Havel auch in Werder und Töplitz. Genutzt werden drei Schiffe aus verschiedenen Baujahren.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Bellevue 1986 160 070 32 /5,10 VEB Yachtwerft Berlin
MS Harmonie 1926 150 100 34 /5,0 ex Wappen von Oldenburg, ex Tina, ex Josefine Werft Brink&Wiesen, Königswinter
MS Hoffnung[18] 1914 060 020 19,7/3,7 Werft in Magdeburg.
Am 22. Juli 2016 in der Werft Malz ausgebrannt.[19]

Historischer Hafen Berlin

Die hier versammelten historischen Schiffe werden von der Berlin-Brandenburgischen Schiffahrtsgesellschaft, der Spree-Cöllnischen Schifffahrtsgesellschaft und einzelnen Eignern betrieben. Sie unternehmen keine regelmäßigen Fahrten, sondern sind als Charterschiffe im Einsatz.

Die Flotte

  • Berlin-Brandenburgische Schiffahrtsgesellschaft:
Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
DS Andreas 1944 0 0 0 35,18 /6,93 Gebr. Wiemann, Brandenburg, zurzeit nicht fahrbereit
MS Volldampf 1896 24 17,98 /4,28 ex Else-Otto Werft Nüske, Stettin
DS Kaiser Friedrich 1886 0 0 30,70 5,11 Werft Möller & Holberg, Stettin
Der Doppelschraubendampfer wird im Jahr 2023 umgerüstet auf Elektroantrieb. Die Eigner Julius Dahmen und Volker Marhold lassen das 100 Tonnen schwere Fahrzeug in der Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde überarbeiten. Anstelle der ehemaligen Dampfmaschinen werden zwei flüssigkeitsgekühlte Deep Blue 50i Permanent-Magnet-Synchronmotoren eingebaut. Die Energie beziehen sie aus Deep Blue Lithium-Ionen-Hochvoltakkus; die Gesamtleistung ist mit 400 kWh berechnet. – Seit 2013 lag das Schiff im Landwehrkanal vor der Schleuseninsel auf Grund. Nach dem Umbau soll der reguläre Linienbetrieb im Jahr 2024 wieder aufgenommen werden.[20]
MS Eintracht 1906 0 0 16,75 3,06 Anker-Werft, Berlin
MS Golda 1931[21] 57 0 22,24; Das Salonschiff wurde durch die Reederei Berliner Welle bereits auf Elektroantrieb umgestellt.[20]
  • Spree-Cöllnische Schifffahrtsgesellschaft mbH:
Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Heinrich Zille 1896 0210 0 0 38,30 /6,10 ex DS Panke, ex DS Baurat Hobrecht gebaut in den Stettiner Oderwerken
MS Frohsinn 1926 100 24,90 /3,50 ex Herz AS Werft Bergman & Westphal, Berlin-Stralau
  • Ute Brodthagen:

Der Dampfer wurde 1911 in Tangermünde auf der Werft Fritz Bettins & Söhne gebaut und war bis 1921 bei Magdeburg als Schlepper im Einsatz. Danach fuhr das Schiff unter dem Namen Iltis als Schlepper und Eisbrecher bis 1962 weiter auf Havel, Elbe und den Kanälen; der Heimathafen war Zehdenick. Nach der Außerdienststellung wurde der Dampfer bis auf den Rumpf demontiert. Eine private Initiative sorgte für einen Neuaufbau auf einer Werft in Malchow und 1998 ging das Schiff als Fahrgastschiff mit Dieselmotor neu in Dienst. Das Aussehen eines Dampfers wurde bewusst beibehalten.

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Anna 1911 038 0 0 16,94 /3,81 ex DS Iltis, ex DS Franz Das Schiff wurde mehrfach als Volksmusikdampfer vom deutschen Fernsehen gechartert und schippert durch deutsche Binnengewässer. Als Moderator betätigte sich Maxi Arland.[22]
  • Maria und André Siebach:
Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Libelle 1926 030 0 0 13,84 /3,82 gebaut bei der Werft Jastram, Hamburg
  • Alfred Wunsch:
Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Gisela 1934 025 0 0

Hotel Abion Spreebogen Berlin

Die Motorjacht, im Dienst des Ameron Hotel(s) Abion, hat ihren Liegeplatz am Hotelanleger Abion Villa Spreebogen Berlin, Ortsteil Berlin-Moabit. Sie steht Hotelgästen für kleine oder größere Rundfahrten zur Verfügung.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Aida 1930 020 0 018,40/3,20 Das Schiff Aida wurde in Stockholm gebaut.

Karamol, Marcus – Spreetours Fahrgast- & Eventschifffahrt

Spreetours ist eine Berliner Reederei für Fahrgast- und Eventschifffahrt mit einem Schiff, der Alexander. Seit 2006 werden Linien- und Charterfahrten in Berlin und Brandenburg durchgeführt.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Alexander 1913 0170 090 032,50/4,80 Das Dampfschiff Alexander wurde 1913 in Neustrelitz gebaut.

Kaubisch, Hans-Ulrich – Dahme-Schifffahrt Teupitz

Der Reeder machte sich zum 1. Mai 1991 mit einem von der aufgelösten Weißen Flotte Potsdam erworbenen Schiff, dem Motorschiff Werder, selbstständig. Im Jahr 1993 kam als Zweites das neu gebaute Schiff Party zum Einsatz, das 1997 weiterverkauft wurde. Ein weiteres Ausflugsschiff, die Liberty diente der Reederei von 1995 bis zum Jahr 2000. Im Jahr 2008 übernahm der Sohn Steffan Kaubisch zusammen mit seiner Ehefrau die Leitung der Reederei. Die übrigen Familienmitglieder helfen tatkräftig mit. Die im Jahr 2013 im Einsatz befindlichen Schiffe sind in der Liste dargestellt. Standort und Heimathafen ist die Teupitzer Dampfer-Anlegestelle Bohr’s Brücke.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Schenkenland 1993 0150 065 024,00/4,50 Das Schiff wurde 1993 bei der Schiffswerft Georg Placke in Aken gebaut. Der Name lehnt sich an das Schenkenländchen im Gebiet Teupitz an.
MS Ilse 1901 012 0 011,50/4,00 Unbekannte Bauwerft in Harlingen, Niederlande

Kelling, Verena

Die Familie Kelling ist eine alte Erkneraner Schifferfamilie und befährt seit mehreren Generationen die märkischen Gewässer. Sie betreibt die 1924 in der Werft von Schüler bei Hamburg auf Kiel gelegte Barkasse Jeffrey.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Jeffrey 1926 025 0 016,18/3,84 ex Kaspar Ohm, ex Karsten Hoyer Werft Schüler in Uetersen bei Hamburg

Kuhl, Bernd

Die Reederei Bernd Kuhl GmbH besitzt ein Schiff und hat sich Anfang 2013 gegründet. Das Fahrtgebiet umfasst die Havelgewässer zwischen Berlin und Potsdam mit Ausflügen nach Brandenburg an der Havel. Das Schiff kann gechartert werden und ist als Standesamt der Stadt Werder zugelassen. Der Heimathafen ist Werder (Havel).

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Bismarckhöhe 1977 0126 065 028,44/5,09 ex Pillnitz,
ex Kasper Ohm,
ex Dessau-Roßlau
1977 für die Dresdner Weiße Flotte gebaut (DDR-interne Registriernummer P-082); 1996 nach Rostock an Personenschifffahrt Olaf und Dieter Schütt veräußert, 2011 nach Lutherstadt Wittenberg verkauft, 2013 nach Werder (Havel), Geschäftsführer Patrick Kuhl.

Kutzker

Seit 1910 befährt die Reederei Kutzker aus Grünheide Berliner und brandenburgische Gewässer. Alle Schiffe tragen Namen bekannter deutscher Flüsse.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Spree 1978 0144 0 032,47/5,10 VEB Yachtwerft Berlin-Köpenick
MS Mosel 1987 0130 0 0 28,10/5,10 ex. Bad Schandau VEB Yachtwerft Berlin-Köpenick
MS Donau 1987 0 188 0 0 32,10/5,10 ex Hamburg, ex Tallin VEB Yachtwerft Berlin-Köpenick
MS Elbe 1926 099 0 0 23,82/3,78/0,99 Werft Ertel, Woltersdorf

Lex Event Berlin

Schiffseigner und Betreiber ist Dirk Mazat mit einem Büro in der Prenzlauer Promenade.

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Lex 1982 0120 0 028,50/5,10 ex Friedrichstadt, ex Schildhorn VEB Yachtwerft Berlin-Köpenick

Lüdicke

Überblick und Entwicklung

Die Reederei Lüdicke, Inhaber Hendrik Prössel-Jürgensen mit Sitz in Berlin-Spandau, betreibt die Fahrgastschiffe Heiterkeit, Wappen von Spandau und Havelglück. Für die Fahrten werden die Schiffsanlegestellen Spandau (Lindenufer), Kladow (Irmchenplatz), der Anleger gegenüber der Pfaueninsel und einer am Wannsee/Zehlendorf (unmittelbar am Bahnhof Berlin-Wannsee) bereitgehalten.

Der Stapellauf des Schiffes Heiterkeit erfolgte 1909 auf der Werft Gebrüder Maaß in Neustrelitz unter dem Namen Karl Wilhelm. Das Schiff diente unter dem Eigner Arthur Haupt als Schleppdampfer auf den märkischen Wasserstraßen zwischen Elbe und Oder.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhr die Karl Wilhelm für Berliner zu Hamsterfahrten nach Werder. Als in den 1950er Jahren die Dampfschiffära zu Ende ging, ließ der Reeder einen Dieselmotor einbauen und das Schiff für den Fahrgastverkehr umbauen. Unter dem neuen Namen Heiterkeit fuhr es ab Berlin-Spandau (Lindenufer) über Spree und Havel. Mit dem Bau der Berliner Mauer beschränkten sich die Ausflugsfahrten auf die Gewässer in West-Berlin.

Im Jahr 1975 erfolgte ein Eigentümerwechsel, Horst Schmidt übernahm das Schiff. Sein Familienunternehmen setzte die Linien- und Charterfahrten vom Anlegeplatz Spandau Lindenufer auf den Routen Großer Wannsee, Kleiner Wannsee, Pohlesee bis zum Stölpchensee und zurück fort.

Der Mauerfall führte zu einer Erweiterung des Fahrgebietes nach Potsdam und Werder. Familie Schmidt verkaufte das Schiff im Jahr 2006 an die Reederei Peter Lüdicke ReLuST (Reederei Lüdicke und Söhne, Tochter). Die Touren wurden nun auch auf die Berliner Innenstadt (Spree und Landwehrkanal), nach Berlin-Kladow, auf den Teltowkanal und nach Brandenburg an der Havel ausgedehnt. Im Jahr 2011 übernahm Hendrik Prössel−Jürgensen die Geschäftsführung von seinem Vater. Er ließ das Schiff umfassend modernisieren und fügte eine Tour von Berlin-Mitte bis zum Müggelsee hinzu. Das historische Schiff ist nun eines von vielen touristischen Angeboten in Berlin. Jürgensen wird bei seiner Arbeit von Familie und Freunden unterstützt. Seit 2014 gehörte weiterhin das Schiff Angela zum Unternehmen. Es wurde 2019 verkauft. Ab 2018 hat das Fahrgastschiff Wappen von Spandau die Flotte erweitert. 2019 mit Saisonbeginn kam die Havelglück, ex. Havelland aus Rathenow dazu.

Die Flotte
Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite/Tiefgang
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Heiterkeit 1909 0145[23] 0 29,73/4,63 ex DS Karl-Wilhelm Gebaut bei den Gebr. Maass in Neustrelitz als Dampfschiff.
MS Wappen von Spandau 1971 0300 0160 42,90/6,22/0,90 Brunhild, Ilz Lux-Werft, Mondorf 1970 gebaut und als Brunhild 1971 in Fahrt gebracht. Ein Umbau erfolgte bei Hitzler, Regensburg Wappen von Spandau auf der Havel zu Tal
MS Havelglück 1971 0250 0170 34,00/6,00/1,11 Berlin, Havelland Schiffswerft Genthin noch als Havelland in Spandau

Marina Lanke Berlin AG

Das Unternehmen führt individuelle Fahrten mit den Schiffen auf Berliner und brandenburgischen Gewässern durch. Es hat seinen Yachthafen (Marina) an der Scharfen Lanke im Bezirk Spandau, Ortsteil Berlin-Pichelsdorf.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Hugo Reinicke 1994 35 0 19,96/4,90 Das Schiff wurde nach dem Gründer der Werft Hugo Reinicke benannt.
MS Antonia 2002 12 0 15,00/5,00 Gebaut in der Kiebitzberg-Werft Havelberg

Morawietz, Sarah

Die Reederei Sarah Morawietz – Event- und Charterschifffahrt Berlin – besitzt ein Schiff mit dem Heimathafen Bulgarische Straße (Anleger am Klipper) in Berlin-Alt-Treptow, von wo aus Linien- und Charterfahrten stattfinden.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Diva 1992 140[24][25] 060–80[25] 32,10/5,20 ex Alexander Gentz, ex Eosander wirbt am Anleger mit dem Zusatz Eventschiff

Oggesen, Katrin & Kirsten (GmbH)

Die Reederei-Gesellschaft besitzt ein Schiff mit dem Heimatliegeplatz nördlich der Rummelsburger Bucht an der Hafenküche (Citymarina Rummelsburg) gegenüber vom Treptower Park, von wo aus Charterfahrten als schwimmende Bar stattfinden.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS MS Marple 1930 27 0 19,00/3,30 ex Stralau, ex Einheit, ex Bade III, ex Eichhorst Das Schiff wurde 1930 in der Exquisitwerft Wildau als Dampfschiff gebaut und auf den Namen Eichhorst getauft. In der DDR bekam das Schiff den Namen Stralau, wurde auf Dieselantrieb umgerüstet, und der Fahrgastraum erhielt einfache S-Bahn-Bänke.
Nachdem die Oggesens das Schiff erworben hatten, ließen sie es 2008/09 in der Bootswerft Kuhlke in Niederlehme komplett erneuern und gaben ihm „natürlich einen weiblichen“ neuen Namen. Die Decksaufbauten wurden nach Plänen der neuen Besitzerin erhöht und der Salon bekam eine neue Inneneinrichtung.
Das Präfix MS, von englisch Ms., gehört ausnahmsweise zum Schiffsnamen, in Anspielung an Miss Marple.
Die Besitzerin Katrin Oggesen, studierte Architektin, ist zugleich Kapitänin und wechselt sich mit zwei anderen Schiffsführern ab. Der mit Mahagoni-Holz verkleidete Salon ist mit bequemen Ledersesseln ausgestattet.[26]

Rheinland.Tours

Die Rheinland wurde 1937 gebaut und 2016 von Ingo Gersbeck übernommen. Das Schiff gehörte jahrzehntelang dem Ehepaar Krüger. Ingo Gersbeck ist Inhaber des Unternehmens Schiffsservice Berlin.[27] Das Unternehmen betreibt das Schiff Rheinland und führt ab dem Anleger am Großen Wannsee und ab der Glienicker Brücke Sieben-Seenrundfahrten bis Potsdam durch.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Rheinland 1936 0250 0 036,00/4,63 Werft der Gebr. Winkler, Kalkberge[28]

Riedel

Die Reederei Riedel GmbH ist ein Fahrgastschifffahrtsunternehmen in der deutschen Hauptstadt Berlin und in Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Es wurde 1971 gegründet. Der Heimathafen ist seit 2012 in Berlin-Rummelsburg. Auf den Berliner Gewässern sind 15 Schiffe im Einsatz (Stand April 2019).


SolarCircleLine

Die SolarCircleLine GmbH wurde 2016 in Berlin von Andreas Behrens und Tim Schultze gegründet, um Fahrgastschiffe mit Solarkraft zu betreiben. Ein erstes Schiff befindet sich seit 2019 im Einsatz.


Spreedampfer, Fish Club GmbH

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Hoppetosse 1928 44,00/8,00
MS Rhein 1928 0125 0 030,80/5,06 ex Undine,
ex Müggelturm,
ex Zukunft
Bergmann & Westphal, Berlin-Spandau
Aus der Flotte der Reederei Kutzker ausgegliedert und an Privat verkauft. Lag ab 2015 in der Nähe der Fährstelle der Fährlinie F11 an der Kleingartenanlage Wilhelmstrand in Berlin-Oberschöneweide mit der gültigen ENI-Nummer und dem Namen Black Pearl. Auf der Homepage der Spreedampfer, Fish Club GmbH finden sich Informationen zu dem Schiff, die eher eine Identifikation mit der einstigen Freya nahelegen.[29]
MS Sir Peter 1928 0 19,00/3,65

Stannigel, Schiffsvermietung und Reederei

Seit 2015 bietet die Reederei Charterfahrten mit der Vagabund, einem Fahrgastschiff mit Salon und Sonnendeck auf den Berliner Gewässern und in das Umland an.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite/Tiefgang
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Vagabund[30] 1968 99 60 19,00/4,65/0,40 ex. St. Nikolaus (bis 2013) Lux-Werft, Mondorf, früher auf dem Schluchsee im Einsatz

Das Passagierschiff wurde 2014 auf dem Landweg mittels Schwertransport vom Hochschwarzwald nach Berlin überführt.[31]


Stern und Kreisschiffahrt

Stern und Kreisschiffahrt GmbH Berlin ist ein Berliner Schifffahrtunternehmen mit Sitz in Berlin-Alt-Treptow. Es besteht seit 1888 und wurde stetig erweitert. Im Jahr 2019 befahren 34 Schiffe die Berliner Flüsse, Kanäle und Seen (31 Fahrgastschiffe, 1 BVG-Fähre, 2 Dienstleistungsschiffe).


Triebler, Hartmut

Das Berliner Unternehmen hat seinen Sitz im Westteil von Berlin und betreibt von den beiden Anlegestellen Berlin-Tegel (Greenwichpromenade Brücke 5) sowie Berlin-Spandau (Wröhmännerpark, Lindenufer) zwei Schiffe im Linien- und Charterverkehr.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Berolina 1979 300 44,66/8,20 ex Brandenburger Tor
MS Roland von Berlin 1897 150 045 33,92/4,94 ex Rudolf, ex Dampfer Deutschland

Triebler, Werner

Auch die Reederei des Bruders, Werner Triebler, hat ihren Sitz in Berlin-Spandau. Sie betreibt von der Anlegestelle Berlin-Wannsee (Bhf. Wannsee Brücke D und E) zwei Schiffe im Linien- und Charterverkehr.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Havelland 1985 200 37,00/5,05 ex Schloß Karlsberg, ex Stadt Merzig
MS Bär von Berlin 1929 200 37,44/5,05 ex Erna, ex Feenlob 2, ex Groß-Magdeburg, ex Porta Westfalica

Union Sozialer Einrichtungen gGmbH (USE)

Die Berliner Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH ist eine Werkstatt für vorrangig geistig und psychisch behinderte Menschen. Die Gesellschaft betreibt zwei historische Schiffe im Charterbetrieb.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Metamera 1929 32 37,00/5,05 ex Friedrichshagen, ex Adler, ex Tempelhof Gebaut 1929 bei Schröder, Marienwerder, der Umbau erfolgte in der mitschiffs Werft[32] Berlin-Köpenick.
MS Ursel 1911 10 11,85/2,75 ex Khumsi 1911 gebaut bei Jensen, Hamburg, 2006/07 Umbau in der mitschiffs Werft, Berlin-Köpenick.

Van Loon

Die Reederei mit Sitz in Berlin-Kreuzberg betreibt zwei Charterschiffe und ein fest im Urbanhafen vertäutes Restaurantschiff. Der Anlieger für die Charterfahrten befindet sich an der Baerwaldbrücke, Carl-Herz-Ufer.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Josephine 050 Tat zuerst als Barkasse im Hamburger Hafen ihren Dienst. Fährt nur während der Sommersaison.
MS Philippa 1990 080 eisverstärkter Bug, fährt ganzjährig MS Philippa auf der Spree
Restau-
rant
van Loon 2012 120 Mit einem umgebauten holländischen Frachtsegelschiff begann die Reederei in Berlin. Dieses Schiff wurde 2011 verschrottet und ein Neubau, einem historischen Frachtensegler nachempfundenes Restaurantschiff, dient seither als fest verankerter Speisesalon.

Vereinigte Ostdeutsche Compagnie GmbH, Die Berliner Reederei (VOC)

Diese Reederei nahm ihren Anfang im Jahr 2007. Ihre Gründung geht auf das Engagement Berliner Stadtführer zurück, die außer Busrundfahrten auch Schiffsausflüge begleiten wollten. Der Bau eines eigenen Schiffes war der Start.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Der fliegende Holländer 2009 108 27,31/5,08 Gebaut bei der Kiebitzberg Schiffswerft, Havelberg in Form des AquaCabrios MS Der Fliegende Holländer auf der Spree

Vogt, Wilfried

Die Berliner Reederei Wilfried Vogt ist ein Familienunternehmen und betreibt ein Schiff. Der Heimatliegeplatz ist die Anlegestelle Greenwichpromenade am Tegeler See in Berlin-Tegel. Befahren werden die Berliner und brandenburgischen Gewässer im regelmäßigen Ausflugs- oder im Charterverkehr.

Das Schiff

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Feen-Grotte 1961 200 34,50/5,30 ex Feen-Grotte II Gebaut bei der Wiese-Werft in Berlin-Spandau mit einer Länge von 24,30 Meter und einer Breite von 5,10 Meter. 1983 wurde eine Verlängerung des Schiffs um 9,30 Meter vorgenommen

Berliner Wassersport- und Service GmbH & Co. Betriebs KG (BWSG)

Die Reederei BWSG mit Sitz in Berlin-Köpenick betreibt auf den Berliner Gewässern Fahrgastschifffahrt im Linien- und Charterverkehr. Sie besitzt vier Boote und drei Anleger, darunter die Station Alte Börse in Berlin-Mitte.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Babelsberg 1992 0100 070 +15 32,10/5,10 Nach dem Stapellauf als Yacht unterwegs. Die erste Reise war eine Promotionfahrt nach Bremerhaven. Am 24. April 1993 erwarb die Brandenburgisch-Preußische Schiffahrtsgesellschaft mbH mit Sitz in Potsdam das Schiff und gab ihm den Namen Babelsberg, der nun beim Weiterverkauf beibehalten wurde.[33]
MS Belvedere 1986 125 48+16 Für die Weiße Flotte Potsdam auf der Yachtwerft Berlin-Köpenick gebaut. Typ III verlängerte Variante, 2005 erworben von Wassersport- und Service GmbH Köpenick
MS My Casino 1980 012 012 14,55/3,97 Motorjacht
MS BärLiner 100 26,70/5,10 Sponsoring Wörlitz Tourist

Besonderheiten: Im Berliner Zentrum wird eine als ArchitekTour bezeichnete 2½-stündige Fahrt angeboten, deren Schwerpunkt auf Erläuterung der Architektur der am Ufer befindlichen Bauwerke liegt. Außerdem verleiht das Unternehmen Sportboote, betreibt eine Marina mit ca. 70 Liegeplätzen sowie die Marina Gaststätte „Skippers“ und bietet ca. 10 Wohnmobilstellpläte an. Unter dem Label BWSGMarine betreibt die BWSG ihr Geschäftsfeld Bootshandel.


Wassertaxi-Stadtrundfahrten (BWTS)

Die Reederei BWTS Berliner Wassertaxi-Stadtrundfahrten ist ein Fahrgastschifffahrtsunternehmen mit sieben Motorschiffen, darunter modernisierte historische Schiffe und moderne Panoramaboote. Die Reederei hat ihren Sitz in Berlin-Köpenick und ein Stadtbüro im Palais am Festungsgraben. Im Stadtzentrum nutzt sie drei eigene Anlegestellen. Die Schiffe befahren die Spree, den Landwehrkanal und einige Seen um Berlin im Linien- als auch im Charterverkehr.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Maria 2016 150 110 29,86 / 5,25 gebaut auf der Schiffswerft Bolle GmbH in Derben;
ENI 04812350
Maria zu Tal auf der Spree an der Friedrichsbrücke
MS Adele 2004 120 - 26,23 / 5,08 gebaut auf der Schiffswerft Bolle GmbH in Derben; zusammenschiebbares Panorama-Dach Adele vor dem Regierungsviertel
MS Capt. Morgan 1953 150[34] 064–90[34] 24,72/ 5,80 ex Kattwiek Capt. Morgan im April 2015 vor der Marschallbrücke
MS Summerwind 2001 120 23,97/5,08 Schiffs-Cabrio
MS Sunshine 2000 84 18,08/5,08 Schiffs-Cabrio
MS Lord 1955 023 23 14,13/3,20 ex Jan Ostermann Barkasse und komplett zu öffnendes Glasdach
MS Oranje Nassau 073–75 17,85/4,05 Nach Amsterdamer Vorbild in Baarle-Nassau gebautes Grachtenboot. Der Passagierraum ist beheizbar, das Dach kann geöffnet werden.
MS Prins Bernhard 073–75 17,85/4,05
MS Koningin Wilhelmina 073–75 17,85/4,05
MS Libelle 025 025 Barkasse[35]

Weisse Flotte Potsdam

Das Fahrgastschifffahrtsunternehmen Weisse Flotte Potsdam GmbH hat seinen Sitz in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Das heutige Unternehmen wurde offiziell am 1. Januar 1959 gegründet. Seine Wurzeln reichen bis zur 1888 gegründeten Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft zurück. Per Sommer 2019 fahren im Auftrag der Weissen Flotte 11 Fahrgastschiffe auf überwiegend festen Linien.


Winkler

Die Reederei Bruno Winkler besitzt mehrere Motorschiffe. Sie hat seit 1997 ihren Sitz in Berlin-Charlottenburg unweit der Hauptanlegestelle am Charlottenburger Ufer. Die Gebrüder Winkler begründeten die Reederei in Rüdersdorf bei Berlin, verließen die DDR aber 1953. Im Jahr 1953 übernahm Bruno Winkler die Leitung des Unternehmens, das nun in West-Berlin agierte. Nach der Wende dehnte das Unternehmen seine Ausflugstouren wieder auf alle Berliner Gewässer aus. Winkler unterhält vier eigene Anlegestellen und vier Schiffe, die aus unterschiedlichen Bauzeiten stammen. Bruno Winklers Tochter Antje Winkler führt das Unternehmen.

Die Flotte

Für den Ausflugs- und Charterverkehr in Berlin werden auf der Spree, dem Landwehrkanal und den Seen um Berlin (Großer Wannsee, Kleiner Wannsee, Müggelsee) die folgenden vier Schiffe eingesetzt (Stand September 2012):[36]

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Bellevue 2007 220 140 39,00/8,20 [37] 2007 in Betrieb genommen
MS Charlottenburg 1997 250 136 43,02/ 6,88 Innenraum klimatisiert Charlottenburg am Anleger Friedrichstraße/Reichstagufer
MS Fortuna! 2005 300 150 47,60/7,00 2005 in Betrieb genommen; Innenraum klimatisiert
MS Spreekrone 1994 350 233 52,50/8,18 Panoramasalon; Gastronomie an Bord; Tanzfläche vorhanden
2000 verlängert auf heutiges Maß

Wolff, Roderich

Die Reederei wurde 1997 als Familienunternehmen mit Schiffsrestauration gegründet. Die Reederei hat ihren Firmensitz in Berlin-Charlottenburg unweit vom Heimatanleger Tegeler Weg.

Zwei in den 1920er Jahren gebaute Schiffe befinden sich im Einsatz. Zeitweilig waren auch die Schiffe Pik As, Herz As und Karo As auf den Gewässern unterwegs. Diese wurden jedoch in den 1980er Jahren verschrottet.

Die Flotte

Präfix Name des Schiffes
Baujahr Gesamt-
plätze
Plätze innen Länge/Breite
in Metern
frühere(r) Name(n) Bemerkung Bild
MS Kreuz As 1929 150 150 39,08/5,65 Als Dampfschiff gebaut auf der Werft Gebrüder Wiemann in Brandenburg an der Havel. Umbau auf Dieselmotor 1957/58; 1982 in Haren (Ems) technisch überholt und modernisiert Die Kreuz As am Tegeler Weg, 2009
MS Nostalgie 1928 060[38] 045 22,6/4,03 ex. Rheingold bei Clausen; ex. Musel-Nostalgie in Luxemburg Als Dampfschiff in Oberwinter für Eigner in Bingen am Rhein gebaut, später auf Dieselmotor umgerüstet.
Die Nostalgie kam 1997 nach Berlin.
Gegenüber Reichstagufer

Wasserfahrzeuge mit besonderer Verwendung

Aufgenommen in die Liste werden auch Wasserfahrzeuge mit festen Liegeplätzen und nicht vorhandenem Eigenantrieb.

Restaurant-, Seminar- und Charterschiffe

Capt’n Schillow und Pauline im Landwehrkanal; 2012
  • Restaurantschiff Capt’n Schillow, etwa 25 m lang, liegt seit 1997 am Liegeplatz Straße des 17. Juni/Am Charlottenburger Tor. Es wurde 1909 als stählernes Segelschiff auf der Werft Johann Thormälen in Elmshorn gebaut und auf den Namen Engelke up de Müre getauft. Es diente als Zementtransporter auf der Elbe. 1943 wurde es nach Cuxhaven verkauft und nach Umbau (Verlängerung, Erhöhung plus Decksaufbauten) als Küstenmotorschiff hauptsächlich im Handel mit Skandinavien eingesetzt. Im Jahr 1984 gelangte das Schiff an den Emdener Yacht Club, der den Segler als Vereinssitz nutzte. Im Spätherbst 1986 erwarb ein Privatmann aus Berlin das Schiff und ließ es zu einem Restaurantschiff umbauen. Mit der Neuinbetriebnahme erhielt es den Namen des Kapitäns Werner Schillow, Schiffsmakler und Nautiklehrer in Hamburg und Berlin sowie Begründer einer 1908 in Berlin ansässigen Reederei.[39][40]
  • Restaurantschiff Van Loon, liegt seit 2001 im Urbanhafen in Berlin-Kreuzberg
    Es ist ein einem historischen Segelschiff nachempfundener 31 m langer Nachbau.[40]
  • Restaurantschiff Alte Liebe mit Liegeplatz in Berlin-Grunewald an der Havel am Postfenn/Havelchaussee. Das aktuelle Schiff entstand ursprünglich als Elbdampfer und ersetzte im Jahr 1970 nach Umbau den Vorgänger, dessen Namen es übernahm.[40]
    SpreeArche
  • Restaurantschiff SpreeArche, gestaltet wie ein Floß mit repräsentativem Holzaufbau, befand sich in Berlin-Friedrichshagen, zog aber in den späten 2010er Jahren nach Baumschulenweg in die Nähe des Treptower Parks um. Es liegt komplett im Wasser, die Besucher müssen klingeln und werden mit einem kleinen Boot am Ufer abgeholt.[40]
  • Restaurantschiff Klipper im Bereich Berlin-Plänterwald
    Es entstand um 1880 als Segelboot und wurde im Jahr 2001 zu einem Restaurantschiff umgebaut. Originell sind die Namen der angebotenen kleinen Gerichte, beispielsweise Rettungsinsel (Matjeshering und Rollmops mit Pumpernickel) oder Käpt’n-Smoker-Platte (Honig- und Kräuterlachs, Rührei und Nordseekrabben). Besucher des Klipper können auch an Bord frisch geräucherte Fische essen oder mit kleinen Ausflugsschiffen Fahrten zur Berliner Innenstadt oder über den großen Müggelsee unternehmen.[40]
  • Restaurantschiff Patio hat seinen Liegeplatz im Hansaviertel. Nach Einschätzung der Schiffsbetreiber handelt es sich um ein besonders edles Schiff mit hochwertigen Speiseangeboten. Es besitzt ein Glasdach und im unteren Teil eine Bar, in welcher Cocktails und Weine angeboten werden.[40]
  • Auf dem ehemaligen Heckradmotorschlepper Jeseniky wurde der Decksaufbau als Restaurant ausgebaut, das unter dem Namen Deckshaus firmiert. Es liegt fest vertäut in Berlin-Mitte im Historischen Hafen. Es ist vor allem Treffpunkt von ehemaligen Seeleuten, Binnenschiffern und Freunden der Reederei Rostock.[40]
  • Charterschiff Pauline: 1901 als Schleppdampfer für Hafenfahrten gebaut. Nach Umbau und Restaurierung als Charterschiff für maximal 50 Passagiere auf Berlins Wasserstraßen im Einsatz.
Agora

Hotelschiffe

  • Eastern Comfort: 1991 im Auftrag der Weißen Flotte Potsdam auf einer Genthiner Werft als Hotelschiff gebaut, auf den Namen Friedrich der Große getauft. Im Jahr 2000 verkauft nach Wilhelmshaven, wo es den Namen Rüstringer Friese erhielt und während der Expo 2000 dort genutzt wurde. Nach dem Bankrott des Eigentümers lag das Schiff ungenutzt bis zum Jahr 2005 in Wilhelmshaven. Dann kaufte es Edgar Schmidt von Groeling und brachte es nach Berlin. Hier liegt es an der Spree nahe der Oberbaumbrücke auf der Friedrichshainer Seite an der Mühlenstraße und dient als Backpacker-Hostelboat.[42]
  • Western Comfort: Im 21. Jahrhundert zusätzlich vom gleichen Eigner in Betrieb genommen. Dient als weiteres Backpacker-Hostelboat.[43]

Theaterschiff

Im Sommer 2023 liegt das jüdische Theaterschiff MS Goldberg in Berlin-Spandau, an der Hermann-Oxfort-Promenade unterhalb der Dischingerbrücke. Das Schiff wurde am 23. Mai 2022 in Berlin als Kulturschiff eingeweiht. Eigner sind jüdische Kulturschaffende mit Peter Sauerbaum als Direktor. Die 16 Teammitglieder spielen Theaterstücke, auch Konzerte oder organisieren Gespräche mit Prominenten zu aktuellen Themen. Der Liegeplatz ist nicht stationär, so dass das Schiff auch an anderen Orten innerhalb von Berlin aber auch außerhalb festmachen kann.[44]

Ehemalige Reedereien

  • Bauer (Friedrichshagen)
    Dampfschiffe Berolina, Berolina II und Friedrich der Große wurden im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Göpfert
    Dampfschiff Gustav Adolf wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Karl Hintze (Woltersdorf)
    Motorschiff Tempo wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Kieck
    Dampfschiff Gertrud (1896 erbaut) wurde 1918 an Russland verkauft; lief dort als Ridzinieks und später in der UdSSR als Uran.
    Dampfschiff Columbus wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • M. Brosch / Richard Winter
    Dampfschiff Erna wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Müller und Söhne (Erkner)
    Motorschiffe Imperataor II, Bremen (vormals: Deutschland) und Fortuna wurden im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Nobiling
    Dampfschiffe Vaterland und Wintermärchen II wurden im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Otto Krüger
    Dampfschiff Sanscouci wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Schünecke
    Dampfschiff Marie Luise (vormals: Deutschland) wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben; lief in der UdSSR als Zubatka.[45]
  • Selpin (Marienwerder)
    Dampfschiffe Fritz 1 und Fritz 2 wurden im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Spree-Havel-Dampfschiffahrtsgesellschaft
    Dampfschiff Elli Magda wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]
  • Verein Grüne Heimat
    Motorschiff Baldur wurde im Juni 1946 als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben.[45]

Literatur

  • Dieter Schubert: Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister. Uwe Welz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3.
  • Kurt Groggert: Personenschiffahrt auf Havel und Spree (Berliner Beiträge zur Technikgeschichte und Industriekultur, Band 10). Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988, ISBN 3-87584-253-7.
  • Karola Paepke, H.-J. Rook (Hrsg.): Segler und Dampfer auf Havel und Spree. 1. Auflage. Brandenburgisches Verlagshaus, 1993, ISBN 3-89488-032-5.
  • Dieter und Helga Schubert: Fahrgastschifffahrt in Berlin. (Bilder der Schifffahrt). Sutton-Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-120-2.
  • diverse Jahrgänge und Ausgaben der Berliner Verkehrsblätter. Informationsschrift des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr e. V., ISSN 0722-9399.
  • Ulrike Dömeland, Armin Gewiese: Durch Berlin mit dem Schiff. be.bra verlag, 2003.

Übergreifende Weblinks

Commons: Fahrgastschiffe in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schiffsübersichten (Memento vom 12. Mai 2012 im Internet Archive) reederverband-berlin.de; abgerufen am 24. September 2012.
  2. Umweltverbände fordern Rußfilter für Schiffe. In: Berliner Zeitung, 26./27. Juli 2014, S. 20.
  3. Julia Haak: Smog auf dem Wasser. In: Berliner Zeitung, 24. August 2018, S. 9 (=Printausgabe).
  4. Leon Scherfig: Berliner Salonschiffe stehen vor dem Aus, Berliner Morgenpost, 7. Feb. 2013, abgerufen am 11. Nov. 2016.
  5. Berliner Verkehrsblätter. Informationsschrift des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr. August 2013, S. 144.
  6. Fährbetrieb. klicktel.de
  7. Wolfgang Burchardi: Über uns – Fähre Berlin. (Memento vom 2. September 2013 im Internet Archive)
  8. Berliner Verkehrsblätter. Informationsschrift des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr. August 2013, S. 144. Die Zahl der Plätze wird hier entgegen der Darstellung der Reederei mit 40 Personen angegeben.
  9. Über uns. eddyline.de; abgerufen am 7. November 2017.
  10. Details zu Helgard. eddyline.de
  11. Details zu Viktoria. eddyline.de
  12. Berliner Verkehrsblätter. Informationsschrift des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr. August 2013, S. 144.
  13. Informationen zur Bon Ami nach Angaben auf der Homepage
  14. MS Heidelberg, Details; abgerufen am 11. April 2015 (Memento vom 17. April 2015 im Internet Archive)
  15. MS Möwe; Details; abgerufen am 11. April 2015 (Memento vom 17. April 2015 im Internet Archive)
  16. Daten zu MS Pinguin gemäß Angaben am Schiff, fotografiert September 2012.
  17. Details zur Krimifahrt
  18. Geschichte des Schiffes (Memento des Originals vom 24. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reederei-herzog.de (PDF; 1,5 MB)
  19. maz-online.de Brand in der Werft, Märkische Allgemeine Zeitung vom 1. August 2016
  20. a b Dirk Jericho: Abgasfrei und leise surrend über die Spreee. Berliner Woche, 27. Mai 2023, S. 10.
  21. Homepage von www.berlin-bootsverleih Details zum Salonschiff Golda, abgerufen am 27. Mai 2023.
  22. Volksmusikschau MS Anna begeistert im Bitterfelder Kulturpalast (Memento vom 12. Januar 2016 im Internet Archive) In: Mitteldeutsche Zeitung vom 13. Januar 2013.
  23. Nach Angaben an den Aufbauten; September 2012 gesehen
  24. Daten laut aktuellen Aufschriften am Schiffskörper (19.3.24).
  25. a b Diva. gruppenreport.de; abgerufen am 13. September 2012.
  26. Jörg Niendorf: Schöner schleichen auf der Spree. In: Berliner Zeitung, 14./15. April 2018, S. 21.
  27. Schiffsservice Berlin (Memento vom 8. November 2017 im Internet Archive)
  28. Berliner Verkehrsblätter. Informationsschrift des Arbeitskreises Berliner Nahverkehr. August 2013, S. 146.
  29. Geschichte der MS Rhein auf spreedampfer.berlin
  30. Dieter Schubert: Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister. Uwe Welz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3. S. 180.
  31. Fährt ein Schiff auf die Straße. In: Tagesspiegel. 8. August 2014, archiviert vom Original;.
  32. mitschiffs Werft Berlin (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive) Homepage der Werft; abgerufen am 22. September 2013
  33. Berliner Wassersport- und Service GmbH mit Details zur MS Babelsberg (Memento vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive), abgerufen am 7. November 2017.
  34. a b Capt. Morgan auf der Reederhomepage, abgerufen am 8. Februar 2016.
  35. Libelle. (Memento des Originals vom 14. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.reederverband-berlin.de reederverband-berlin.de; abgerufen am 11. April 2015.
  36. Details zur Spreekrone (Memento vom 21. März 2013 im Internet Archive), abgerufen am 7. November 2017.
  37. Maße und Plätze von Bellevue (Winkler) nach Angaben auf dem Schiffskörper, September 2012.
  38. aus den Angaben am Schiffsrumpf
  39. Homepage Capt’n Schillow
  40. a b c d e f g Berlins schönste Restaurantschiffe. qiez.de; abgerufen am 11. September 2018.
  41. Homepage Deutsche Rednerschule
  42. Homepage Eastern Comfort Webseite, abgerufen am 21. November 2015.
  43. Tagesspiegel, 27. Juli 2015 abgerufen am 21. November 2015.
  44. MS Goldberg. In: Website. 2023, abgerufen am 16. August 2023.
  45. a b c d e f g h i j k l Schiffe als Reparation. In: Berliner Verkehrsblätter, 6/2021, S. 118 ff.