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Berlin ist Handlungs- und Drehort vieler deutscher und internationaler Filmproduktionen

Die Liste von Filmen mit Bezug zu Berlin enthält herausragende Filme mit deutlichem Bezug zu Berlin, also Filme, die in dieser Stadt spielen, die Berlin zu einer bestimmten Epoche zeigen oder das politische, wirtschaftliche oder kulturelle Leben Berlins zum Thema haben. Die Filme sind nach ihrem Handlungszeitraum sortiert, nicht nach dem Produktionsjahr.

Dokumentationen über Berlin

Dieser Abschnitt führt Dokumentationen auf, die Berlin als Ganzes oder in Teilbereichen behandeln. Eine zeitliche Differenzierung wird nicht vorgenommen.

In Berlin handelnde Spielfilme

Von der Stadtgründung bis zum Kaiserreich (1600–1918)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit von der Gründung im Mittelalter (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1237) bis zum Ende des Ersten Weltkriegs spielen.

Zeit der Weimarer Republik (1918–1933)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit der Weimarer Republik spielen.

Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die in der Zeit des Nationalsozialismus spielen.

spielen am 20. Januar 1942 im damaligen Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, Am Großen Wannsee 56–58 in Berlin-Wannsee, wo 15 hochrangige Vertreter von nationalsozialistischen Reichsbehörden und Parteidienststellen zur – später so benannten – Wannseekonferenz zusammentrafen, um im Rahmen des bereits begonnenen Holocaust die Endlösung der Judenfrage im Detail zu organisieren.
zeigen die Entwicklung des Offiziers der Wehrmacht Claus Schenk Graf von Stauffenberg und anderer Widerstandskämpfer gegen Adolf Hitler vom Frontsoldaten bis zur Hinrichtung nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944. Einige der Filme wurden in Berlin an Originalschauplätzen wie dem Bendlerblock gedreht, für den Film von 2008 wurden auch das Gelände des Flughafens Tempelhof, die Messehallen am Funkturm und das Hauptzollamt Berlin genutzt.
stellen die Geschehnisse im Berliner Führerbunker hinter der Reichskanzlei in der Wilhelmstraße während der Schlacht um Berlin in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs dar, als durch Suizid beziehungsweise Flucht der politischen Führung die Zeit des Nationalsozialismus endete.

Nachkriegszeit bis zum Mauerbau (1945–1961)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme in der Nachkriegszeit bis zum Bau der Berliner Mauer.

sind jeweils dreiteilige deutsche Fernsehfilme über den Aufbruch der Jugend in den 1950er und 1960er Jahren. Das Familiendrama spielt in der Zeit zwischen Kriegsende, Wirtschaftswunder und Mauerbau. Die Geschichte beginnt im Jahr 1956 und handelt von einer konservativen Mutter und ihren drei heiratsfähigen Töchtern. Die familieneigene Tanzschule am Kurfürstendamm ist der Schauplatz für den Konflikt zwischen den prüden Moralvorstellungen, der Sehnsucht nach Werten und der Entdeckung ihrer Sexualität durch die jungen Frauen.

Mauerzeit bis zur politischen Wende (1961–1989)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die zu Zeiten der Berliner Mauer spielen.

Wiedervereinigung bis heute (seit 1990)

Dieser Abschnitt behandelt Berlin-Filme, die nach der politischen Wende und der deutschen Wiedervereinigung spielen.

  • In weiter Ferne, so nah! (Deutschland, 1993) ist die Fortsetzung des Films Der Himmel über Berlin von 1987 und zeigt das weitere Schicksal und die Begegnungen der beiden (ehemaligen) Engel mit Menschen in Berlin. War im ersten Film noch die geteilte Stadt zu sehen, zeigt die Fortsetzung nun das Berlin der Aufbruchstimmung unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung.
  • Das Leben ist eine Baustelle (Deutschland, 1997) erzählt die Geschichte eines jungen Mannes in Berlin, dessen Leben auf der ‚Baustelle Berlin‘ im übertragenen Sinne ebenfalls eine Baustelle ist (komplizierte Liebe, HIV, Jobprobleme).
  • Der Kindermord (Deutschland, 1997), Familiendrama.
  • Das Finale (Deutschland, 1998) ist ein Fernsehfilm mit Christoph Waltz und Francis Fulton-Smith in den Hauptrollen. Im Mittelpunkt steht ein Überfall der Zentralkasse des Berliner Olympiastadions während des DFB-Pokal-Finales.
  • Lola rennt (Deutschland, 1998) erzählt die Geschichte eines Berliner Ganoven-Pärchens in drei verschiedenen Versionen und nutzt Berlin als urbane, teilweise handlungsbestimmende Kulisse.
  • Lola und Bilidikid (Deutschland, 1999) zeigt die schwule türkische Subkultur Berlins.
  • Nachtgestalten (Deutschland, 1999) porträtiert episodenhaft verschiedene Menschen am Rande der Gesellschaft sowie deren Erlebnisse auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück im nächtlichen Berlin.
  • Der Einstein des Sex (Deutschland, 1999) erzählt das Leben von Magnus Hirschfeld. Im Zentrum der Filmbiografie steht das Berliner Institut für Sexualwissenschaft, Hirschfelds Lebenswerk.
  • Der Zimmerspringbrunnen (Deutschland, 2001) zeigt den Wiederaufbau des Potsdamer Platzes und karikiert das Phänomen der Ostalgie. Ein nach der politischen Wende arbeitslos gewordener Mann kreiert in seiner Plattenbau-Wohnung einen Zimmerspringbrunnen mit einem Modell des Berliner Fernsehturms auf einer Platte in Form der DDR-Karte und erzielt damit einen unerwarteten Verkaufserfolg.
  • Berlin is in Germany (Deutschland, 2001) erzählt die Geschichte eines ehemaligen DDR-Bürgers, der im Jahr 2000 nach elf Jahren Haft in das nun wiedervereinigte Berlin entlassen wird. In einem Land, das er bisher nur aus dem Fernsehen kannte, versucht er, beruflich und familiär Fuß zu fassen. Der Film wurde überwiegend in Berlin gedreht.
  • Was tun, wenn’s brennt? (Deutschland, 2001) porträtiert sechs frühere Mitglieder der autonomen Punk- und Hausbesetzer-Szene in Berlin-Kreuzberg, die 13 Jahre nach einer 1987 begangenen Straftat belastendes Beweismaterial vernichten müssen, um ihr mittlerweile teils spießbürgerliches Leben nicht zu gefährden.
  • Emil und die Detektive (Deutschland, 2001) verlegt den gleichnamigen Roman von Erich Kästner aus den 1920er Jahren mit Detailänderungen in das Berlin des 21. Jahrhunderts. Die Kinder nutzen bei der Jagd auf den Dieb Skateboards und Mobiltelefone und kommen dabei unter anderem zum Schlesischen Tor, Kulturforum, Schloss Bellevue, Alexanderplatz, in den Zoo, zum Pariser Platz und zum Hotel Adlon.
  • Shots (Deutschland, 2003) beschreibt den „Berlin-Mythos“ der Nullerjahre, die mittlerweile zum Elixier der Hauptstadt geworden sind, und das Lebensgefühl junger Menschen in dieser Zeit mit fast dokumentarischer Kamera. Im Film tauchen die verschiedensten In-Treffpunkte der damaligen Zeit auf wie die Oranienburger Straße, das Tacheles, das Viertel um die Hackeschen Höfe und der 2014 geschlossene Szene-Club Cookies.
  • Kroko (Deutschland, 2003) gewährt Einblick in das Umfeld eines gewaltbereiten und kriminellen 17-jährigen Mädchens im Wedding, das wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und anderer Delikte dazu verurteilt wird, Sozialstunden in einer Wohngemeinschaft für Behinderte abzuleisten.
  • Die Bourne Verschwörung (USA/Deutschland/Österreich, 2004) stellt die Aktionen eines CIA-Agenten und ehemaligen Auftragskillers dar, spielt zum Teil in Berlin und wurde überwiegend dort gedreht. Auch weitere, in anderen Ländern handelnde Szenen wurden in Berlin aufgenommen.
  • Status Yo! (Deutschland, 2004) erzählt episodenhaft Geschichten über die Berliner Underground Hip-Hop-Szene und ihre multikulturellen Protagonisten, die im Alltag mit Problemen in der Liebe, mit Arbeitslosigkeit, Rassismus und Antirassismus, Schlägereien, Geldproblemen und der Suche nach dem eigenen Vater konfrontiert sind.
  • Die fetten Jahre sind vorbei (Österreich/Deutschland, 2004). Der Film handelt von drei kapitalismuskritischen Berliner Großstadtrevolutionären, die in Zehlendorfer Villen einbrechen, aber nichts stehlen, sondern die Möbel verrücken und konsumkritische Botschaften hinterlassen. Nach einer Entführung spielt der zweite Teil des Films in Tirol, wo die Protagonisten sich über die Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin unterhalten.
  • Muxmäuschenstill (Deutschland, 2004) porträtiert und karikiert als pseudo-dokumentarischer Film einen selbsternannten Weltverbesserer, der in Berlin und Umgebung im Sinne einer Selbstjustiz die Straftaten seiner Mitmenschen aufdeckt und bestraft, und dabei gar nicht bemerkt, wie er selbst zum Täter wird.
  • Alles auf Zucker! (Deutschland, 2004) karikiert auf humoristische Weise jüdisches Leben und Brauchtum in Berlin. Eine durch die Teilung Berlins sowie durch religiöse und politische Überzeugungen getrennte Familie muss nach der deutschen Wiedervereinigung für eine Erbschaft wieder zueinander finden. Zu sehen sind unter anderem die Neue Synagoge, die Synagoge Rykestraße und der Jüdische Friedhof Weißensee.
  • Sommer vorm Balkon (Deutschland, 2005) erzählt die Geschichte zweier Nachbarinnen in Berlin und ihrer Probleme bezüglich Partnersuche, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus. Der Film wurde in der Umgebung des Helmholtzplatzes in Prenzlauer Berg gedreht.
  • Walk on Water (Israel/Deutschland, 2005) erzählt von Axel, einem jungen Mann, der zunächst seine Schwester in Israel besuchen will und dabei von Eyal begleitet wird, einem Agenten des Mossad. Eyal hat den Auftrag, Axels Großvater zu töten, der in der Zeit des Nationalsozialismus Verbrechen gegen die Juden begangen hat. Der zweite Teil des Films spielt in Berlin, unter anderem am Alexanderplatz und an der AVUS.
  • Knallhart (Deutschland, 2006) schildert in drastischer Weise das soziale Milieu des Berliner Bezirks Neukölln und den täglichen Überlebenskampf seiner jugendlichen Bewohner mit und ohne Migrationshintergrund, aber auch die Hilflosigkeit der Bezugspunkte Schule und Familie. Als Kontrast hierzu wird zu Beginn des Films kurz das Leben in einer Villa im gut situierten Berliner Ortsteil Zehlendorf gezeigt.
  • Schwarze Schafe (Deutschland/Schweiz, 2006) erzählt in fünf Episoden die Geschichten von Berlinern mit Geldproblemen.
  • Valerie (Deutschland, 2006) ist der Name eines arbeitslosen und einsamen Models, das wegen Geldmangels über die Weihnachtstage in der Tiefgarage des Hotels Grand Hyatt in der Nähe des Potsdamer Platzes übernachten und tagsüber den Schein eines geregelten Lebens aufrechterhalten muss.
  • Tornado – Der Zorn des Himmels (Deutschland, 2006) ist ein fiktiver Katastrophenfilm, in dem ein junger Meteorologe nach Forschungen in Oklahoma nach Berlin zurückkehrt und aufgrund der dortigen Wetterdaten einen Tornado voraussagt. Nachdem die Windhose wegen mangelnder Vorbereitungen große Teile der Stadt zerstört und Menschenleben gefordert hat, entschließt sich der Senat von Berlin nach anfänglicher Ablehnung zum Aufbau eines Frühwarnsystems.
  • Keinohrhasen (Deutschland, 2007) erzählt die Geschichte eines Lokalreporters, der in einem Berliner Kinderhort 300 Sozialstunden ableisten muss und sich dort in die Leiterin verliebt. Die Fortsetzung Zweiohrküken (Deutschland, 2009) gewährt zwei Jahre später Einblick in den Zustand der Beziehung. Beide wohnen und arbeiten immer noch in Berlin.
  • Das Inferno – Flammen über Berlin (Deutschland, 2007) ist ein fiktiver Katastrophenfilm, in dem in der Restaurantebene des Berliner Fernsehturms nach einem Kabelbrand ein offenes Feuer ausbricht und ein unehrenhaft entlassener ehemaliger Feuerwehrmann der Berliner Feuerwehr bei der Rettung der Eingeschlossenen mithelfen muss. Ein Ingenieur erläutert dabei detailliert die Konstruktion der Turmkugel.
  • Leroy (Deutschland, 2006/2007). Liebeskomödie. Erschien zunächst als Kurzfilm (2006), dann in Spielfilmlänge (2007). Leroy ist ein 17-jähriger Junge und lebt in Berlin, wo auch der Film spielt.
  • Berlin Calling (Deutschland, 2008) erzählt die Geschichte eines Musikers aus der Berliner Electro-Szene, der in Drogen- und Finanzprobleme verstrickt ist.
  • Berlin am Meer (Deutschland, 2008). Der Spielfilm zeigt die Erlebnisse des jungen Electro-DJs Tom und seiner Freunde im sommerlichen Berlin und dessen Nachtleben.
  • Männerherzen (Deutschland, 2009) befasst sich mit den Beziehungsproblemen und beruflichen Herausforderungen von fünf Männern in Berlin, die alle im selben Fitnessstudio trainieren. Zwischen den Episoden sind Panoramaaufnahmen der Stadt zu unterschiedlichen Tageszeiten zu sehen; gedreht wurde unter anderem am Alexanderplatz und am Gendarmenmarkt. Ähnliche Aufnahmen zeigt auch die Fortsetzung Männerherzen … und die ganz ganz große Liebe (Deutschland, 2011), in der die Männer in der Hauptstadt weiter um eine berufliche Weiterentwicklung und die Herzen ihrer Frauen kämpfen müssen.
  • Wir sind die Nacht (Deutschland, 2010). Vampirfilm der in der Clubszene des heutigen Berlin spielt. Gedreht wurde im Herbst 2009 in Berlin, u. a. im Spreepark, am Bahnhof Zoo und auf dem Teufelsberg.
  • Zivilcourage (Deutschland, 2010). Der Fernsehfilm zeigt Götz George als Besitzer eines Buchantiquariats in Kreuzberg, der mit einer Gang in Konflikt gerät. Goldene Kamera 2011 in der Kategorie Bester deutscher Fernsehfilm.
  • Im Angesicht des Verbrechens (Deutschland, 2010). Die Miniserie von Dominik Graf handelt von den Ermittlungen Berliner Polizisten im Milieu der Russenmafia. Deutscher Fernsehpreis 2010 als Bester Mehrteiler.
  • Unknown Identity (USA/Deutschland, 2011). Action-Thriller vor der Kulisse Berlins mit Liam Neeson als US-amerikanischer Wissenschaftler, der nach einem Unfall seiner Identität beraubt wird. Der Film wurde im harten Winter 2009/2010 in Berlin gedreht, die europäische Premiere fand bei der Berlinale 2011 statt.
  • Fenster zum Sommer (Deutschland, 2011). Eine Übersetzerin für technische Dokumentationen aus Berlin reist mit ihrem neuen Freund nach Finnland, erlebt dort in einer Nacht aber einen Zeitsprung in die Vergangenheit. Sie erwacht einige Monate zuvor im winterlichen Berlin bei ihrem alten Freund. Im Berliner Großstadtdschungel versucht sie, die Vergangenheit zu ändern, was nicht immer erfolgreich ist.
  • Oh Boy (Deutschland, 2012) zeigt in Schwarzweiß einen Tag und eine Nacht im Leben eines ehemaligen Berliner Studenten, der sich ziellos durch die deutsche Hauptstadt treiben lässt und dabei unterschiedlichsten Menschen begegnet. Der Film erhielt den Deutschen Filmpreis 2013 in der Kategorie Bester Spielfilm in Gold.
  • Berlin für Helden (Deutschland, 2012) handelt als Liebesfilm von fünf jungen Menschen, die in Berlin in den Tag hinein leben.
  • HARTs 5 – Geld ist nicht alles (Deutschland, 2012) ist eine für lediglich 5000 Euro und komplett ohne Förderung gedrehte Low-Budget-Berlinkomödie, die den Kampf von vier Berliner „mittvierziger“ Hartz4-Empfängern zeigt, die gegen den Abriss ihres Kindergartens in Prenzlauer Berg durch einen schwäbischen Investor kämpfen. Drehorte waren unter anderem der Mauerpark, der Rote Salon in der Volksbühne und die Hafenbar. Im Soundtrack tauchen zudem Berliner Schlager der 1920er Jahre von Harry Steier auf.
  • Hai-Alarm am Müggelsee (Deutschland, 2013), Komödie von Leander Haußmann und Sven Regener aus dem Jahr 2013 über einen vermeintlichen Hai im Müggelsee in Friedrichshagen
  • Nashorn im Galopp (Deutschland, 2013) erzählt von der Liebe eines Mannes zu Berlin und einer Frau.
  • A Most Wanted Man (Vereinigtes Königreich, 2013) ist ein Spionage-Thriller, der in Hamburg und Berlin spielt und auf dem im englischen Original gleichnamigen Buch basiert. Der 2014 verstorbene Schauspieler Philip Seymour Hoffman spielt die Hauptrolle, Regie führte Anton Corbijn.
  • Das Ende der Geduld (Deutschland, 2014) zeigt, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Kirsten Heisig, die letzten zwei Jahre im Leben einer Jugendrichterin in Neukölln mit der Einführung des Neuköllner Modells zur besseren und schnelleren Verfolgung von jugendlichen Straftätern sowie den unerwarteten Suizid der Richterin im Sommer 2010.
  • Who Am I – Kein System ist sicher (Deutschland, 2014) handelt von einer Hackergruppe in Berlin, die global auf sich aufmerksam machen will. Ihre Suche nach Anerkennung in Darknets bleibt so lange ungefährlich, bis durch einen toten V-Mann die Aufmerksamkeit der Ermittlungsbehörden geweckt wird.
  • Victoria (Deutschland, 2015) erzählt von einer bewegten Nacht in Berlin. Der Film ist in einer einzigen 140-minütigen Kameraeinstellung gedreht. Er wurde beim Deutschen Filmpreis 2015 in sechs Kategorien mit einer Goldenen Lola prämiert, u. a. als bester Spielfilm und für die beste Regie sowie auf der Berlinale 2015 mit dem Silbernen Bären für die beste Kamera.
  • Jack (Deutschland, 2014) ist ein Film von Edward Berger. Im Film wird der zehnjährige Jack von seiner jugendlichen Mutter in Berlin vernachlässigt und ist dadurch mit seinem Bruder Manuel mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Jack ist ein Film über die Reise eines Jungen, der früh gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen. Die Uraufführung des Films war am 7. Februar 2014 im Wettbewerb der 64. Berlinale. Der Film erhielt den Deutschen Filmpreis 2015 in Silber, wurde außerdem nominiert für das beste Drehbuch und die beste Regie.
  • Fucking Berlin (Deutschland, 2016) ist die Verfilmung der Autobiografie von Sonia Rossi, in der sie ihre Erlebnisse als Mathematikstudentin und Gelegenheitsprostituierte schildert. Dazu kommen vielfältige Beziehungsgeschichten vor dem Hintergrund des alternativen Berlin.
  • Hard & Ugly (Deutschland, 2017) ist eine Tragikomödie nach einem Buch von Malte Wirtz. Der Protagonist Et verliert seinen Job und damit auch seine Lust am Leben. Erst als er Carla kennenlernt, die gerade von ihrem zukünftigen Ehemann verlassen wurde und Et, der sich von einer Brücke stürzen will, vorm Sterben rettet, wendet sich das Blatt und sie streifen gemeinsam durch die Berliner Nacht. Der Film hatte seine Weltpremiere am 31. März 2017 im Deutschen Filmmuseum.
  • Berlin Falling (Deutschland, 2017) ist ein Thriller nach einer Idee von Ken Duken. Der ehemalige Elitesoldat Frank Balzer ist von seinen Kriegseinsätzen traumatisiert und völlig heruntergekommen. Eines Tages fährt er nach Berlin, um seine bei seiner Ex-Frau lebende Tochter Lilly vom Hauptbahnhof abzuholen, die er seit langem nun endlich wieder einmal sehen darf. Unterwegs nimmt er an einer Tankstelle den Anhalter Andreas mit. Dieser hat eine Bombe dabei und will Frank benutzen, um einen Anschlag auf den Hauptbahnhof zu verüben.
  • Berlin Syndrome (Australien, 2017) ist ein Filmdrama von Cate Shortland, das auf einem gleichnamigen Buch von Melanie Joosten basiert. Film und Buch handeln von einer jungen australischen Fotografin, die als Backpackerin nach Berlin kommt und nach einem One-Night-Stand mit einem Deutschen feststellen muss, dass dieser sie in seiner Wohnung eingeschlossen hat. Der Film wurde im Rahmen des Sundance Film Festivals 2017 als Wettbewerbsfilm im Rahmen des World Cinema Dramatic Competition nominiert.
  • 4 Blocks (Deutschland 2017), ist eine deutsche Dramaserie. Im Zentrum der Handlung steht Ali „Toni“ Hamidi, Oberhaupt eines kriminellen Familienclans aus Neukölln und sein Kindheitsfreund Vince, der als verdeckter Ermittler der Polizei auf die Hamadis angesetzt wurde. Im Verlauf der Serie verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse, Polizei und Verbrechern, Freund und Feind. Gedreht wurde in Berlin an den Originalschauplätzen der Serie, wie dem Görlitzer Park, der High-Deck-Siedlung, der Sonnenallee und dem Kottbusser Tor. Bisher existieren zwei Staffeln, eine dritte und letzte ist bereits in Arbeit.
  • Kundschafter des Friedens (Deutschland 2017) lässt vier ehemalige und inzwischen älter gewordene Kundschafter des Friedens aus Berlin im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes den entführten Präsidenten einer fiktiven ehemaligen Sowjet-Republik befreien.
  • Nur ein Tag in Berlin (Deutschland 2018) ist ein Drama nach einem Buch von Malte Wirtz. Mia und Linda treffen sich nach langer Zeit wieder und verbringen einen gemeinsamen Tag in Berlin.
  • Cleo (Deutschland, 2019) erzählt von einer jungen Frau in Berlin, die auf der Jagd nach dem Schatz der Gebrüder Sass ist. In deren Besitz soll sich eine Zeitmaschine befinden, mit der sie den Tod ihrer Mutter im Jahr 1989 verhindern will. Ihre Suche führt sie zu sagenumwobenen Orten in Berlin.
  • Mute (Deutschland/GB 2018), Mystery-Thriller von Duncan Jones. Im Jahr 2052 fristet der Barkeeper Leo Beiler eine triste Existenz in den Straßen Berlins. Die Metropole hat sich in den vergangenen 40 Jahren in einen urbanen Moloch verwandelt, in dem das pure Chaos herrscht, und finstere Gestalten die Stadt belagern.
  • Herren (Deutschland 2019), amüsante Berliner-Pissoir-Reiniger-Milieuschilderung
  • Berlin Alexanderplatz (Deutschland/Niederlande 2020), Drama von Burhan Qurbani. Neuverfilmung des Romans von 1929, der die Handlung in die Gegenwart verlegt. Ein afrikanischer Immigrant kommt in einem Berliner Flüchtlingsheim unter und heuert auf einer Baustelle am Alexanderplatz an.
  • Berlin, Berlin – Der Film (Deutschland 2020), Filmkomödie von Franziska Meyer Price. Fortsetzung der von 2002 bis 2005 im Vorabendprogramm des Ersten ausgestrahlten gleichnamigen Serie.
  • Ich bin dein Mensch (Deutschland 2021), Filmkomödie von Maria Schrader. In Berlin begegnet eine Frau einem humanoiden Roboter. Der Film war deutscher Kandidat für die Oscars 2022.
  • Lieber Thomas (Deutschland 2021), Filmdrama von Andreas Kleinert. Filmbiografie über den Schriftsteller und Filmemacher Thomas Brasch, der 1968 auf den Straßen Berlins demonstrierte und später zu einem gefeierten Bestsellerautor avancierte. Der Film erhielt im Rahmen des Deutschen Filmpreises 2022 insgesamt neun Auszeichnungen.
  • Nebenan (Deutschland 2021), schwarze Komödie von Daniel Brühl. In Berlin wird ein Filmstar von einem Nachbarn mit Enthüllungen konfrontiert.
  • Je suis Karl (Deutschland 2021), Filmdrama von Christian Schwochow. Eine junge Frau, deren Familie Opfer eines Terroranschlags in Berlin wurde, verliebt sich in den charismatischen Anführer einer europaweiten Revolution.
  • Wunderschön (Deutschland 2022), Episodenfilm von Karoline Herfurth. Fünf Frauen stehen in Berlin im Spannungsfeld zwischen angekratztem Selbstbild und vermeintlich notwendiger Selbstoptimierung.
  • The Contractor (USA 2022), Actionthriller von Tarik Saleh. Ein Sergeant der US Army wird unehrenvoll aus der Armee entlassen, heuert bei einer privaten Security-Firma an, soll in Berlin einen syrischstämmigen Biochemiker beschatten und gerät in eine Verschwörung.
  • Liebesdings (Deutschland 2022), Liebeskomödie von Anika Decker. Ein Filmstar flieht vor den Medien und seiner Vergangenheit in Berlin-Neukölln und kommt in einem feministischen Off-Theater in Berlin unter.

Literatur

  • Wolfgang Jacobsen: Berlin im Film. Die Stadt. Die Menschen. Argon Verlag, 1998, ISBN 978-3-87024-468-2.
  • Markus Münch: Drehort Berlin – Wo berühmte Filme entstanden. berlin edition des be.bra-verlag, 2007, ISBN 3-8148-0154-7.
  • Michaela Schubert, Wolfgang Bernschein (Hrsg.): Berlin. Reisen – Ein Film. Wolbern-Verlag, Potsdam 2007, ISBN 3-9808472-7-6.
  • Regina Aggio: Filmstadt Berlin 1895–2006. Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Wohnsitze, Schauplätze und Drehorte. Verlag Jena, 2007, ISBN 978-3-931911-34-8.
  • Nadin Wildt: Filmlandschaft Berlin. Großstadtfilme und ihre Drehorte. Berlin Story Verlag, 2016, ISBN 978-3-95723-070-6.
  • Stefan Jung, Marcus Stiglegger (Hrsg.): Berlin Visionen: Filmische Stadtbilder seit 1980, Martin Schmitz Verlag, Berlin 2021, ISBN 3-927795-91-7.
  • Oliver Ohmann: Klappe! Eine Geschichte der Filmstadt Berlin. Berlin, Elsengold-Verlag, 2022. ISBN 978-3-96201-089-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Possession. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 25. April 2021.