Informationen zum Berufsorientierungsprogramm BvBO 2.0

Land Rover Range Rover
Produktionszeitraum: seit 1970
Klasse: Geländewagen
Karosserieversionen: Kombi
Range Rover Classic bei einer Sahara-Rallye

Der Range Rover ist ein SUV der Oberklasse von Land Rover, der im Sommer 1970 in den Markt eingeführt wurde und seit Herbst 2021 in der fünften Generation angeboten wird.

Der Range Rover erfüllte bis 2002 noch die konstruktiven Kriterien eines Geländewagens. Ab der von BMW entwickelten dritten Generation entsprechen die Spezifikationen denen eines SUVs. Die ersten Modelle des Range Rovers waren Wegbereiter für Sport Utility Vehicles, waren aber im Gegensatz zur Mehrzahl dieser Fahrzeuge höchst geländetauglich. Ebenfalls als Range Rover bezeichnet werden der Range Rover Evoque, der Range Rover Sport und der Range Rover Velar.

Marke oder Modell

Genau wie der Land Rover und der Freight Rover war auch der Range Rover zunächst eher ein Modell des britischen Herstellers Rover als eine eigene Marke. Mit der Abspaltung und Umstrukturierung innerhalb von British Leyland war der Grundstein für die Trennung von Rover (Teil der Austin Rover Group) und Land Rover und Range Rover (Teil der Land Rover Leyland Group) gelegt. Seitdem ist der Range Rover als Modell neben dem Land Rover Series III unter der Marke Land Rover anzusehen.

Jaguar Land Rover gehört seit 2008 als Tochterunternehmen zur indischen Tata Motors. Unter der jetzigen Eigentümerin zeichnete sich kurzzeitig eine Etablierung der Marke „Range Rover“ ab. Anzeichen dafür waren die zwei Bereiche der gemeinsamen Webpräsenz: Range Rover, Range Rover Sport und Range Rover Evoque auf der einen und Land Rover Defender, Land Rover Freelander 2 und dem Land Rover Discovery 4 auf der anderen Seite. Die Unternehmenspolitik hat sich aber im Jahr 2013 wieder geändert, da beim Range Rover Evoque das Land-Rover-Logo erstmals im Kühlergrill aufgenommen wurde und auch der Range Rover (MK IV) mit deutlich sichtbaren Land-Rover-Logos im Kühlergrill, auf den Nabenabdeckungen der Räder sowie auf dem Kofferraumdeckel versehen ist. Die korrekte Modellbezeichnung beispielsweise eines Range Rover Sport ist also „Land Rover Range Rover Sport“.

Range Rover/Classic (1970–1996)

1. Generation
Range Rover Dreitürer (1970–1985)
Range Rover Dreitürer (1970–1985)

Range Rover Dreitürer (1970–1985)

Produktionszeitraum: 1970–1995
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,5–4,2 Liter
(93–149 kW)
Dieselmotoren:
2,4 Liter (78 kW)
Länge: 4445–4648 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1780 mm
Radstand: 2530–2743 mm
Leergewicht: 1892–2075 kg

Der erste Range Rover wurde am 17. Juni 1970 offiziell vorgestellt und von Juli 1970 bis Februar 1996 hergestellt, dabei jedoch technisch ständig weiterentwickelt. Sein permanenter Allradantrieb, Schraubenfederung und nicht zuletzt der 3,5-l-V8-Motor haben damals den Geländewagenmarkt revolutioniert. Der Range Rover galt bereits in den 1970er-Jahren als Vorbild für eine Reihe anderer luxuriöser Geländewagen, darunter der Monteverdi Safari und der Felber Oasis. Bereits Jahre zuvor gab es den Jeep Wagoneer teilweise auch mit V8-Motor, jedoch noch mit Blattfederung.

Der Range Rover besaß, ähnlich wie der Rover P6, einen Kastenrahmen, auf den ein mit Leichtmetallblechen beplanktes Stahlgerippe aufgeschraubt war. Die Heckklappe war horizontal geteilt und von Anfang an pneumatisch abgestützt. Ebenso von Anfang an serienmäßig waren fünf Sicherheitsgurte und eine Drehstromlichtmaschine. Bei dem V8-Motor handelte es sich um eine Variante des im Rover P6 verwendeten Aggregats. Die schraubengefederten Achsen wurden von Längslenkern geführt, wozu vorn noch ein Panhardstab, und hinten eine zentrale dreieckige Schwinge mit Hydromat von Boge zur Niveauregulierung kam.[1]

Das Fahrzeug war zunächst als reiner Dreitürer konzipiert. Rover sah sich in den 1970er-Jahren finanziell nicht in der Lage, selbst eine fünftürige Variante zu entwickeln, obwohl entsprechende Nachfragen der Kunden zu verzeichnen waren. Zwischen 1980 und 1982 entwickelte und baute der Schweizer Sportwagenhersteller Monteverdi im Auftrag von British Leyland eine fünftürige Version, die in einigen Ländern offiziell über Rover-Händler unter dem Namen Range Rover Monteverdi vertrieben wurde. Insgesamt wurden 167 Exemplare hergestellt, die meisten davon blieben in der Schweiz. Eine Reihe von Monteverdi-Umbauten gelangten aber auch nach Großbritannien, und das britische Königshaus übernahm zwei Fahrzeuge in den eigenen Fuhrpark. Nicht geklärt ist die Frage, ob die Range Rovers in Monteverdis Werkstätten in Basel umgebaut wurden oder ob – wie seinerzeit bei Monteverdi üblich – auch in diesem Fall die Carrozzeria Fissore oder eine andere oberitalienische Karosseriewerkstatt die Arbeiten durchführte. In den Monteverdi-Unterlagen finden sich hierzu keine Angaben.

Ab August 1981 stellte Range Rover die fünftürige Version selbst her. Wesentliche Elemente der Monteverdi-Konstruktion wurden dabei übernommen.

Im Oktober 1985 wurde der Range Rover optisch und technisch leicht modifiziert. Dabei erhielt der Motor eine Saugrohreinspritzung.

Im November 1988 wurde der Hubraum des Aluminium-Motorblocks von 3,5 Liter auf 3,9 Liter erhöht.

Im September 1992 wurde der LSE, eine um 203 mm verlängerte, mit auf 4,2 Litern vergrößertem Hubraum und Luftfederung ausgestattete Variante eingeführt. Wie die damaligen Land Rover Series III basierte der Range Rover auf einem Leiterrahmen mit zwei Starrachsen im Abstand von 2,54 Metern (100 Zoll), eine bewährte und robuste Konstruktion.

Trotz seiner komfortablen, auf Wunsch auch luxuriösen Innenausstattung und seines straßentauglichen Erscheinungsbildes ist der Range Rover „Classic“ auch ohne Modifikationen ein tauglicher Geländewagen. Der lange Federweg der Achsen und die relativ hohe Bodenfreiheit sorgen auch unter schwierigen Bedingungen für Bodenhaftung. Der drehmomentstarke 3,9-Liter-Rover-V8 leistet 127 kW (173 PS) bei 4.500 min−1 und sorgt zusammen mit der Sperre des Längsdifferenzials und der Untersetzung für hohe Traktionsleistung.

Ende 1995 lief die Produktion der ersten Generation aus. Zuletzt blieb sie noch neben der im Frühjahr 1994 präsentierten zweiten Auflage als „Classic“ im Programm.

Range Rover (P38A/LP, 1994–2002)

2. Generation
Range Rover 4.6 HSE (1994–1998)
Range Rover 4.6 HSE (1994–1998)

Range Rover 4.6 HSE (1994–1998)

Produktionszeitraum: 1994–2002
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
4,0–4,6 Liter
(136–165 kW)
Dieselmotor:
2,5 Liter (100 kW)
Länge: 4712 mm
Breite: 1890 mm
Höhe: 1819 mm
Radstand: 2745 mm
Leergewicht: 2115–2340 kg

Bereits 1988 begann man bei Land Rover mit der Entwicklung des Nachfolgers für den Range Rover. Dieser hatte sich seit seiner Einführung im Sommer 1970 zunehmend in Richtung Luxussegment bewegt, gleichzeitig war der neue Discovery fast fertiggestellt und es war absehbar, dass das ursprüngliche Fahrzeugkonzept des Classic früher oder später modernisiert werden musste. Das Projekt wurde intern zuerst unter der Bezeichnung Pegasus geführt (ein Hinweis auf die Luftfederung), später als Projekt 38A (so hieß das Gebäude, in dem die Projektbeteiligten arbeiteten).

Heckansicht

George Thomson war zu dieser Zeit Styling Director bei Land Rover, und ihm oblag die Aufgabe, das Ursprungsdesign in eine aktuelle Formensprache umzusetzen, die sowohl bestehende als auch neue Kunden ansprechen sollte. Verschiedene Entwürfe wurden angefertigt, am Prozess beteiligt waren die renommierten Büros Pininfarina, Italdesign Giugiaro, Bertone, John Heffernan und Ken Greenley. In die finale Auswahlrunde kamen der Entwurf von Bertone sowie der Vorschlag der Land-Rover-Designabteilung, von denen jeweils 1:1-Modelle gefertigt wurden. Intensive Marktforschung und Akzeptanztests mit Teilnehmern aus mehreren Ländern führte zu der Erkenntnis, dass der Bertone-Entwurf nicht klar genug als Range Rover zu erkennen sei, so dass das Design von Thomsons Team zum Zuge kam.

Am 29. September 1994 wurde der „New Range Rover“ der Öffentlichkeit präsentiert. Es war das erste neu vorgestellte Modell der Rover Group nach der Übernahme durch BMW, und es sollte auch in den folgenden Jahren zusammen mit dem Mini das Modell bleiben, an dem Wolfgang Reitzle das größte Interesse zeigte.

Im Juni 1998 wurde ein kleines Facelift durchgeführt, was äußerlich an weißen Blinkergläsern vorn, abgedunkelten und im oberen Bereich farblosen Heckleuchten sowie schwarzen, abgerundeten Einfassungen in den rechteckigen Hauptscheinwerfern zu erkennen war.

Motoren

Von diversen Sondermodellen abgesehen, gab es hauptsächlich folgende drei Motor- und zwei Ausstattungsvarianten:

  • SE: 4,0-Liter-V8-Benziner mit 136–140 kW (185–190 PS; 06/1994–01/2002)
  • HSE: 4,6-Liter-V8-Benziner mit 160–165 kW (218–224 PS; 06/1994–01/2002)
  • DSE: 2,5-Liter-R6-Diesel mit 100 kW (136 PS, BMW M51D25; 06/1994–01/2002)

Die V8-Varianten waren Weiterentwicklungen auf Basis des bewährten Rover-V8-Blocks, der 1960 im Buick Special debütierte, während in den Dieselmodellen eine speziell angepasste Version des 2,5-Liter-Turbodieselmotors M51 von BMW verwendet wurde.

Auch der P38A basiert auf einem Leiterrahmen, in diesem Fall mit jeweils von Längslenkern und einem Panhardstab geführten Starrachsen. Alle Modelle verfügen über eine elektronisch gesteuerte Luftfederung, die es erlaubt die Bodenfreiheit an die jeweiligen Einsatzbedingungen anzupassen. Der P38A wurde von Mitte 1994 bis Anfang 2002 gebaut, wobei die letzten Fahrzeuge als Modelljahr '02 deklariert waren.

Das erste Fahrzeug aus der Serienfertigung im Juni 1994 hatte die Seriennummer MA300190.

Range Rover (LM/L322, 2002–2012)

3. Generation
Range Rover (2002–2005)
Range Rover (2002–2005)

Range Rover (2002–2005)

Produktionszeitraum: 2002–2012
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
4,2–5,0 Liter
(210–375 kW)
Dieselmotoren:
3,0–4,4 Liter
(130–230 kW)
Länge: 4972 mm
Breite: 2034 mm
Höhe: 1988 mm
Radstand: 2880 mm
Leergewicht: 2684–2858 kg

Die dritte Generation des Range Rovers (Code: L322) wurde am 11. Januar 2002 lanciert. Die Hauptänderungen waren die selbsttragende Karosserie sowie die Einzelradaufhängung. Bei der optischen Erscheinung wurde darauf geachtet, das typische Aussehen des Range Rovers wiederherzustellen. Als problematisch erwies sich, dass der Range Rover L322 von BMW entwickelt wurde (BMW Entwicklungscode L30), die Firma Land Rover allerdings beim Verkauf von Rover an Ford fiel. BMW verpflichtete sich zwar, bis auf weiteres Motoren und essentielle Komponenten zu liefern, doch an der technischen Weiterentwicklung nahmen die Aggregate nicht mehr teil.

Aus diesem Grund wurden bereits knapp zwei Jahre nach der Markteinführung technische Neuerungen (teilweise aus dem neuen Discovery 3) eingeführt. Der BMW-V8 wurde durch ein Jaguar-Aggregat (wahlweise mit Kompressor = Supercharged), das Fünf- durch ein Sechsgang-Automatikgetriebe und die Torsen-Sperre im Zentraldifferenzial durch eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung ersetzt.

Zwischen Frühjahr 2006 und Herbst 2010 wurde der Range Rover auch mit einem 3,6-Liter-V8-Biturbo-Dieselmotor mit 200 kW (272 PS) sowie 640 Nm Drehmoment angeboten, welcher einer gemeinsamen Entwicklung mit PSA Peugeot Citroën entstammt.

Ende 2007 entfiel zudem der V8-Saugmotor, sodass nur noch der V8 Supercharged und der TDV8 angeboten wurden.

Modellpflegen

2005

Im Mai 2005 wurde ein hauptsächlich technisches Facelift durchgeführt, bei dem modifizierte Motoren zum Einsatz kamen. Der Basis-V8 leistete nun 224 statt 210 kW. Zudem erweiterte ein 4,2 l großer V8 mit Kompressor die Palette, der eine Leistung von 291 kW entwickelt.

2009

Im September 2009 erfuhr der Range Rover eine Modellpflege. Dabei wurde neben dem Interieur und der Technik auch das Außendesign leicht überarbeitet. So ist das überarbeitete Modell an neuen Scheinwerfern und neuen Heckleuchten in LED-Technik sowie einem neuen Kühlergrill und Stoßfänger zu erkennen.

Der Hubraum des V8 Supercharged wurde auf fünf Liter vergrößert und leistete nun 375 kW.

Im September 2010 wurde ein neuer 4,4-Liter-V8-Diesel eingeführt, die Leistung stieg auf 230 kW/313 PS sowie 700 Nm kombiniert mit einer 8-Stufen-Automatik von ZF.

Im Herbst 2012 wurde die Produktion des dritten Range Rovers beendet. Der Nachfolger wurde auf dem Pariser Autosalon vorgestellt.

Technische Daten

Kenngrößen V8 V8⁠1 V8 Supercharged TD6 TDV8
Bauzeitraum 02/2002–05/2005 05/2005–11/2007 08/2009–08/2012 05/2005–07/2009 08/2009–08/2012 02/2002–03/2006 04/2006–10/2010 07/2010–08/2012
Motorkenndaten
Motortyp BMW M62B44TÜ Jaguar AJ41 Jaguar AJ133 Jaguar AJ34S Jaguar AJ133 BMW M57D30 PSA DT17
Motorbauart V8-Ottomotor R6-Dieselmotor V8-Dieselmotor
Gemischaufbereitung Saugrohreinspritzung (AJ133 Direkteinspritzung) Common-Rail-Direkteinspritzung
Motoraufladung Kompressor Turbolader Biturbo
Hubraum 4398 cm³ 4394 cm³ 5000 cm³ 4197 cm³ 5000 cm³ 2926 cm³ 3628 cm³ 4367 cm³
max. Leistung 210 kW (286 PS)
bei 5400/min
224 kW (305 PS)
bei 5750/min
276 kW (375 PS)
bei 6500/min
291 kW (396 PS)
bei 5750/min
375 kW (510 PS)
bei 6000–6500/min
130 kW (177 PS)
bei 4000/min
200 kW (272 PS)
bei 4000/min
230 kW (313 PS)
bei 4000/min
max. Drehmoment 440 Nm
bei 3600/min
440 Nm
bei 4000/min
510 Nm
bei 3500/min
550 Nm
bei 3500/min
625 Nm
bei 2500–5500/min
390 Nm
bei 2000/min
640 Nm
bei 2000/min
700 Nm
bei 1500–3000/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 5-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe 5-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe 8-Gang-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 208 km/h 205 km/h 210 km/h 225 km/h 179 km/h 200 km/h 210 km/h
Beschleunigung,
0–100 km/h
9,2 s 8,7 s 7,5 s 7,7 s 6,2 s 13,6 s 9,2 s 7,8 s
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
16,2 l Super 14,9 l Super 16,8 l Super 16,0 l Super 14,9 l Super 11,3 l Diesel 11,1 l Diesel 9,4 l Diesel
CO2-Emission
(kombiniert)
389 g/km 352 g/km 396 g/km 376 g/km 348 g/km 299 g/km 294 g/km 253 g/km
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 3 Euro 4 Euro 4 Euro 5 Euro 3 Euro 4 Euro 5
1 
Nur außerhalb Europas erhältlich

Range Rover (LG/L405, 2012–2021)

4. Generation
Range Rover (2012–2021)
Range Rover (2012–2021)

Range Rover (2012–2021)

Produktionszeitraum: 2012–2021
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,0–5,0 Liter
(294–416 kW)
Dieselmotoren:
3,0–4,4 Liter
(190–257 kW)
Otto-Hybrid:
2,0 Liter
(297 kW)
Diesel-Hybrid:
3,0 Liter
(250–260 kW)
Länge: 4999–5199 mm
Breite: 1983–1998 mm
Höhe: 1835–1840 mm
Radstand: 2922–3120 mm
Leergewicht: 2215–2671 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2012)[2]

Die vierte Generation des Range Rovers wurde am 6. September 2012 erstmals auf der Automobilausstellung Pariser Autosalon als Range Rover Parigi Concept vorgestellt. Bereits wenige Tage später lief die Serienproduktion an. Für die Entwicklung war das Designstudio und Karosseriebauunternehmen Vercarmodel Saro beauftragt worden.

Das Fahrzeug wurde komplett neu entwickelt. Als Besonderheit besitzt der Range Rover jetzt eine aus Aluminium hergestellte Monocoque-Karosserie, die 150 kg leichter als die Stahlblech-Karosserie des Vorgängermodells ist. Diese und weitere Leichtbaumaßnahmen, unter anderem am Fahrwerk, führen zu einem um bis zu 420 Kilogramm geringeren Leergewicht des Basismodelles. Weiterhin wurde beim Design der Scheinwerfer erstmals in diesem Fahrzeug durch die Kombination von LED und Lichtleitern eine Scheinwerfer-„Signatur“ erzeugt, die dem Range Rover eine einzigartige und individuelle Optik verleiht. Diese ist im normalen Betrieb als Tagfahrlicht in Betrieb und wird bei Nacht bzw. eingeschaltetem Abblendlicht etwas gedimmt und übernimmt die Funktion des Standlichts. Erstmals kann der Range Rover auch in zwei Radständen und mit einer 2-sitzigen Rückbank geordert werden, die durch eine Mittelkonsole geteilt wird. Diese stellt einer Verlängerung der vorderen Mittelkonsole dar und bietet den Insassen im Fond Möglichkeiten zur Bedienung der hinteren Klimazonen, der Massagefunktion, der Sitzheizung und Sitzklimatisierung sowie wahlweise ein gekühltes Staufach unter der Armlehne und eine Fernbedienung und Anschlüsse für das optionale Fond-Entertainment-System.

Durch die Gewichtsreduzierung wird auch erstmals seit 2006 wieder ein Sechszylinder-Dieselmotor eingesetzt, dessen Fahrleistungen denen des bisherigen Range Rovers TDV8 entsprechen.[3]

Geländeeigenschaften

Die vierte Generation des Range Rover hat eine weiter verbesserte Geländetauglichkeit. Dazu trägt nicht nur das geringere Gewicht bei, sondern auch eine geänderte Ansaugluftführung und eine völlig neuentwickelte Luftfederung. Dies ermöglicht eine Wattiefe von 90 cm (Vorgänger: 70 cm) und 30 cm Bodenfreiheit. Außerdem ist erstmals ein vollautomatisches Allradantriebssystem (Terrain Response 2 Auto) verfügbar. Beim bisherigen Antriebskonzept konnte durch die Wahl eines speziellen Fahrprogramms selbst festgelegt werden, auf welchem Untergrund man sich befindet. Im Gegensatz dazu wird nun durch die Überwachung des Schlupfs an einzelnen Rädern und die Verarbeitung weiterer Signale entsprechender Sensoren eigenständig das passende Programm gewählt. Als Option ist ein elektronisches Hinterachssperrdifferential verfügbar, das zusammen mit dem serienmäßigen, zweistufigen Untersetzungsgetriebe für Vortrieb bei Situationen sorgt, in denen ein Hinterrad keinen Bodenkontakt mehr hat.

Da der Range Rover nicht mehr wie ursprünglich auf einen Leiterrahmen aufgebaut ist, wurde die neue selbsttragende Karosserie steifer ausgelegt. Selbst bei maximaler Achsverschränkung verformt sie sich so gering, dass sich alle Türen und die Heckklappe öffnen und wieder schließen lassen.

Ausstattungslinien

Beim Range Rover sind für den deutschen Markt die Ausstattungslinien HSE, Vogue und Autobiography verfügbar, die aufeinander aufbauen und je nach Wahl der Linie eine Fülle diverser Optionen bereits serienmäßig beinhalten, wobei HSE die Basis bildet und Autobiography eine Vielzahl an zusätzlichen Individualisierungsmöglichkeiten über besondere Lacke und Lederfarben bietet.

Technische Daten

Kenngrößen P400 V8 Supercharged V8 Supercharged SVAutobiography V8 Supercharged SVAutobiography2 TDV6 SDV6 D300 D350 SDV8 P400e PHEV SDV6 Hybrid
Bauzeitraum 07/2019–10/2021 08/2012–10/2017 01/2018–10/2021 01/2016–10/2017 01/2018–10/2021 08/2012–05/2018 08/2018–07/2020 08/2020–10/2021 08/2012–07/2020 01/2018–10/2021 04/2014–07/2015 08/2015–03/2017
Motorkenndaten
Motortyp R6-Ottomotor V8-Ottomotor V6-Dieselmotor R6-Dieselmotor V8-Dieselmotor R4-Ottomotor + Elektromotor V6-Dieselmotor + Elektromotor
Gemischaufbereitung Benzin-Direkteinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung Saugrohreinspritzung Common-Rail-Direkteinspritzung
Motoraufladung Turbolader Kompressor Biturbo Biturbo Turbolader
Hubraum 2996 cm³ 5000 cm³ 2993 cm³ 2997 cm³ 4367 cm³ 1997 cm³ 2993 cm³
max. Leistung 294 kW (400 PS)
bei 5500–6500/min
375 kW (510 PS)
bei 6000–6500/min
386 kW (525 PS)
bei 6000–6500/min
405 kW (550 PS)
bei 6000–6500/min
416 kW (565 PS)
bei 6000–6500/min
190 kW (258 PS)
bei 4000/min3
202 kW (275 PS)
bei 3500–4250/min
221 kW (300 PS)
bei 4000/min
257 kW (350 PS)
bei 4000/min
250 kW (339 PS)
bei 3500/min
297 kW (404 PS)
bei 5500/min
250 kW (340 PS)
bei 4000/min
260 kW (354 PS)
bei 4000/min
max. Drehmoment 550 Nm
bei 2000–5000/min
625 Nm
bei 2500–5500/min
680 Nm
bei 3500–4000/min
700 Nm
bei 3500–5000/min
600 Nm
bei 2000/min4
625 Nm
bei 1500–2250/min
650 Nm
bei 1500–2500/min
700 Nm
bei 1500–3000/min
740 Nm
bei 1750–2250/min
640 Nm
bei 1500–3500/min5
700 Nm
bei 2000/min
700 Nm
bei 1500–1750/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Allradantrieb
Getriebe, serienmäßig 8-Gang-Automatikgetriebe
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 225 km/h 225–250 km/h 209–210 km/h 209 km/h 225 km/h 218 km/h 220 km/h 218 km/h
Beschleunigung,
0–100 km/h
6,3 s 5,4–5,8 s 5,4 s 5,4–5,5 s 5,4 s 7,9–8,0 s 7,9 s 7,4 s 7,1–7,2 s 6,9–7,2 s 6,4–6,8 s 6,9 s
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
9,3–9,5 l Super 12,8 l Super 6,9 l Diesel 7,6–7,8 l Diesel 7,8–8,4 l Diesel 8,3–8,5 l Diesel 8,4 l Diesel 2,8–3,6 l Super 6,4 l Diesel 6,2 l Diesel
CO2-Emission
(kombiniert)
212–216 g/km 299 g/km 294 g/km 299 g/km 294 g/km 182 g/km 200–207 g/km 205–223 g/km 220–225 g/km 219 g/km 64–82 g/km 169 g/km 164 g/km
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
bis 07/2020: Euro 6d-TEMP
seit 08/2020: Euro 6d
bis 07/2015: Euro 5
ab 08/2015: Euro 6
bis 07/2018: Euro 6
bis 07/2020: Euro 6d-TEMP
seit 08/2020: Euro 6d
Euro 6 bis 07/2018: Euro 6
bis 07/2020: Euro 6d-TEMP
seit 08/2020: Euro 6d
bis 07/2015: Euro 5
ab 08/2015: Euro 6
Euro 6d-TEMP Euro 6d bis 07/2015: Euro 5
bis 07/2018: Euro 6
ab 08/2018: Euro 6d-TEMP
bis 07/2018: Euro 6
bis 07/2020: Euro 6d-TEMP
seit 08/2020: Euro 6d
Euro 5 Euro 6
2 
Nicht in der Langversion
3 
ab Modelljahr 2018: geänderter Drehmomentverlauf: 190 kW (258 PS) bei 3750/min
4 
ab Modelljahr 2018: geänderter Drehmomentverlauf: 600 Nm
bei 1750–2250/min
4 
ab Modelljahr 2021: geänderter Drehmomentverlauf: 640 Nm
bei 1500–4000/min

SVAutobiography (Modelljahr 2016)

Range Rover SVAutobiography L

Land Rover zeigte auf der New York International Auto Show 2015 mit dem SVAutobiography erstmals die neue Top-Ausstattungsvariante des Range Rover für das Modelljahr 2016. Entwickelt vom „Special Vehicle Operations“-Team, ist der SVAutobiography mit zwei Radständen erhältlich und verfügt erstmals über das zweifarbige „Duo-tone“-Karosseriestyling sowie einen neuen Kühlergrill in dunklem Graphit Atlas und Hochglanzchrom. Beim Interieur verwendete Land Rover hochwertige Materialien wie Leder, Holz-Applikationen und verziertes Aluminium.

Antrieb und Fahrwerk

Der SVAutobiography hat einen kompressorgeladenen V8-Motor mit Motorblock und Zylinderkopf aus Aluminium, der bereits im Range Rover Sport SVR zum Einsatz kommt. Der Motor hat 5 Liter Hubraum und eine Leistung von 405 kW (550 PS). Das maximale Drehmoment beträgt 680 Nm bei 3500/min. Damit ist der SVAutobiography der leistungsstärkste Range Rover in der 45-jährigen Modellgeschichte. Das Getriebe ist ein Wandlerautomatgetriebe von ZF mit acht Fahrstufen. Rundherum hat der Wagen Felgen mit einem Durchmesser von 22 in (560 mm). Die Bremsanlage wirkt auf Scheibenbremsen mit Bremssatteln, die von Brembo zugeliefert wurden. Ab dem Modelljahr 2018 leistet der Motor 416 kW (565 PS) und liefert ein maximales Drehmoment von 700 Nm.

Infotainmentsystem

Der zentrale Touchscreen in der holzvertäfelten vorderen Mittelkonsole fungiert als Schnittstelle zum Infotainment-System InControlTM, das eine Verbindung mit Android- und iOS-basierten Smartphones ermöglicht. Darüber hinaus zeigt der Bildschirm Livebilder der Fahrzeugumgebung, aufgenommen von insgesamt vier Digitalkameras an Stoßfängern und Außenspiegeln. Sowohl einzeln als auch kombiniert ansteuerbar, können alle zusammen eine 360°-Rundumsicht generieren. Auf der Unterseite des hinteren Stoßfängers ermöglichen es seitliche Sensoren, die Heckklappe mit einer Fußbewegung zu öffnen. Die Anhängelast beträgt 3.500 kg.[4]

SV Coupé (Modelljahr 2019)

Range Rover SV Coupé

Auf dem 88. Genfer Auto-Salon im März 2018 präsentierte Land Rover mit dem Range Rover SV Coupé eine Variante ohne Fondtüren auf Basis der vierten Range-Rover-Generation. Ursprünglich sollte das Fahrzeug in einer limitierten Auflage von 999 Exemplaren gebaut werden. Ende Januar 2019 gab der Hersteller bekannt, dass das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert werde.[5]

Fifty (Modelljahr 2020)

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums legte Land Rover im Jahr 2020 das auf 1970 Exemplare limitierte Sondermodell Fifty auf. Es basiert auf der Ausstattungslinie Autobiography. Die Farbpalette orientiert sich an der ersten Generation des Range Rovers. Antriebsseitig stehen alle zum Modelljahr 2020 verfügbaren Varianten zur Auswahl.[6]

Range Rover (L460, seit 2021)

5. Generation
Land Rover Range Rover (L460)
Land Rover Range Rover (L460)

Land Rover Range Rover (L460)

Produktionszeitraum: seit 2021
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
3,0–4,4 Liter
(294–452 kW)
Dieselmotoren:
3,0 Liter
(183–258 kW)
Otto-Hybride:
3,0 Liter
(324–405 kW)
Länge: 5052–5252 mm
Breite: 2047 mm
Höhe: 1870 mm
Radstand: 2997–3197 mm
Leergewicht: 2454–2810 kg
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest (2022)[7]

Am 26. Oktober 2021 wurde die fünfte Generation des Range Rover vorgestellt. Ende April 2022 kam sie auf den Markt.[8] Sie ist wieder in zwei Längen verfügbar, wobei die Baureihe erstmals auch als Siebensitzer erhältlich ist.[9]

Technisch baut die Baureihe auf einer neuen Plattform auf, die das Gewicht reduzieren und die Fahrdynamik verbessern soll. Eine neue Fünflenker-Hinterachse soll außerdem den Komfort steigern. Zudem wird serienmäßig eine Allradlenkung verbaut. Angetrieben wurde der Range Rover zunächst von zwei Ottomotoren und einem Dieselmotor in drei Leistungsstufen. Alle diese Varianten sind als Mild-Hybrid ausgeführt. Kurz darauf folgten zwei Plug-in-Hybride.[10] Im Mai 2023 wurde die Antriebspalette überarbeitet.[11]

Technische Daten (normaler Radstand)

Kenngrößen P400 P440e P460e P510e P550e P530 P615 D250 D300 D350
Bauzeitraum: 10/2021–05/2023 10/2021–05/2023 seit 05/2023 10/2021–05/2023 seit 05/2023 seit 10/2021 seit 05/2023 10/2021–05/2023 seit 10/2021
Motorbezeichnung: Ingenium AJ300 BMW N63 Ingenium AJ300D
Motortyp: R6-Ottomotor R6-Ottomotor + Elektromotor V8-Ottomotor R6-Dieselmotor
Gemischaufbereitung: Benzindirekteinspritzung Common-Rail-Einspritzung
Motoraufladung: Biturbo Turbolader
Hubraum: 2996 cm³ 2997 cm³ 2996 cm³ 2997 cm³ 4395 cm³ 2997 cm³
Verdichtungsverhältnis: 10,5 : 1 15,5 : 1
max. Leistung bei min−1: 294 kW (400 PS)/5500–6500 324 kW (440 PS)/5500–6500 338 kW (460 PS)/5500–6500 375 kW (510 PS)/5500–6500 405 kW (550 PS)/5500–6500 390 kW (530 PS)/5000–7000 452 kW (615 PS)/5855–7000 183 kW (249 PS)/4000 221 kW (300 PS)/4000 258 kW (350 PS)/4000
max. Drehmoment bei min−1: 550 Nm/2000–5000 550 Nm/1500–5000 660 Nm/2000–5000 550 Nm/1500–5000 800 Nm/2000–5000 750 Nm/1800–4500 750 Nm/1800–4600 600 Nm/1250–2250 650 Nm/1500–2500 700 Nm/1500–3000
Antriebsart, serienmäßig: Allradantrieb
Getriebeart, serienmäßig: 8-Stufen-Automatikgetriebe
Leergewicht: 2454 kg 2770 kg 2810 kg 2585 kg 2791 kg 2505 kg 2504 kg
Beschleunigung, 0–100 km/h: 5,8 s 6,0 s 5,7 s 5,5 s 5,0 s 4,6 s 4,5 s 8,3 s 6,9 s 6,1 s
Höchstgeschwindigkeit: 242 km/h 225 km/h 242 km/h 250 km/h 261 km/h 206 km/h 218 km/h 234 km/h
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert):
10,2 l Super 0,9 l Super 0,8 l Super 0,9 l Super 0,8 l Super 11,9 l Super 12,0 l Super 8,2 l Diesel 8,2–8,3 l Diesel
CO2-Emission, kombiniert: 230 g/km 21 g/km 19 g/km 21 g/km 19 g/km 270 g/km 272 g/km 215 g/km 215–217 g/km
Tankinhalt: 90 l 72 l 90 l 72 l 90 l 80 l
Energieinhalt des Akkumulators (nutzbar): 31,8 kWh
elektrische Reichweite (WLTP): 109 km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation: Euro 6d

Technische Daten (langer Radstand)

P400 P440e P460e P530 P615 D350
Bauzeitraum: 10/2021–05/2023 01/2022–05/2023 seit 05/2023 seit 10/2021 seit 05/2023 seit 10/2021
Motorbezeichnung: Ingenium AJ300 BMW N63 Ingenium AJ300D
Motortyp: R6-Ottomotor R6-Ottomotor + Elektromotor V8-Ottomotor R6-Dieselmotor
Gemischaufbereitung: Benzindirekteinspritzung Common-Rail-Einspritzung
Motoraufladung: Biturbo Turbolader
Hubraum: 2996 cm³ 2997 cm³ 4395 cm³ 2997 cm³
Verdichtungsverhältnis: 10,5 : 1 15,5 : 1
max. Leistung bei min−1: 294 kW (400 PS)/5500–6500 324 kW (440 PS)/5500–6500 338 kW (460 PS)/5500–6500 390 kW (530 PS)/5000–7000 452 kW (615 PS)/5855–7000 258 kW (350 PS)/4000
max. Drehmoment bei min−1: 550 Nm/2000–5000 550 Nm/1500–5000 660 Nm/2000–5000 750 Nm/1800–4500 750 Nm/1800–4600 700 Nm/1500–2500
Antriebsart, serienmäßig: Allradantrieb
Getriebeart, serienmäßig: 8-Stufen-Automatikgetriebe
Leergewicht: 2519–2616 kg 2810 kg 2626–2725 kg 2785 kg 2569–2666 kg
Beschleunigung, 0–100 km/h: 5,9–6,1 s 6,0 s 5,8 s 4,7–4,8 s 4,6 s 6,3–6,4 s
Höchstgeschwindigkeit: 242 km/h 225 km/h 250 km/h 261 km/h 234 km/h
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert):
10,2–11,0 l Super 0,9 l Super 0,8 l Super 12,1–12,9 l Super 12,0 l Super 7,7–8,4 l Diesel
CO2-Emission, kombiniert: 233–253 g/km 21 g/km 19 g/km 277–295 g/km 272 g/km 203–221 g/km
Tankinhalt: 90 l 72 l 90 l 80 l
Energieinhalt des Akkumulators (nutzbar): 31,8 kWh
elektrische Reichweite (WLTP): 109 km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation: Euro 6d

Carmel Edition

Im August 2022 präsentierte der Hersteller das auf 17 Exemplare limitierte Sondermodell Carmel Edition. Es basiert auf der Langversion, hat vier Sitze und ist ausschließlich in Nordamerika erhältlich.[12]

Lansdowne Edition

Das Sondermodell Lansdowne Edition ist auf 16 Exemplare limitiert und debütierte im Februar 2023 anlässlich einer Renovierung eines Showrooms in Mayfair. Erhältlich ist es nur im Vereinigten Königreich.[13]

Umstellung auf elektrische Antriebe

Der Hersteller Jaguar Land Rover (JLR) kündigte am 15. Februar 2021 an, künftig ausschließlich elektrifizierte Fahrzeuge anbieten zu wollen; bei der Marke Land Rover wird die Umstellung auf E-Modelle jedoch länger als bei der Marke Jaguar dauern. 2024 soll der erste vollelektrische Land Rover angeboten werden, bis 2030 sollen alle Modellvarianten mit einem Elektromotor angeboten werden. Zu diesem Zweck investiert JLR 2,5 Milliarden Pfund (2,9 Milliarden Euro) pro Jahr in die Elektrifizierung und die Entwicklung vernetzter Dienste.[14]

Trivia

  • Die ersten Prototypen vom Range Rover (1967) wurden aus Geheimhaltungsgründen für die ersten Fahrtests Velar (Vee Eight LAnd Rover) genannt und mit entsprechenden Plaketten versehen. Diese Fahrzeuge sind heute gesuchte Sammlerobjekte, für die hohe Preise gezahlt werden.
  • Erich Honecker soll einen Range Rover genutzt haben.[15]
  • Der Franzose Alain Génestier gewann 1979 auf einem Range Rover die Automobilwertung der ersten Rallye Paris–Dakar.
  • 1983 erbte der Land Rover 90/110 das Fahrwerk des Range Rovers.

Weblinks

Commons: Range Rover – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Kombiwagen mit Allradantrieb. In: Kraftfahrzeugtechnik. 10/1970, S. 312–313.
  2. Ergebnisse des Land Rover Range Rover beim Euro-NCAP-Crashtest 2012
  3. Fahrbericht Range Rover TDV6
  4. Pressebereich Jaguar Land Rover, aufgerufen am 4. Mai 2015
  5. Jens Dralle, Uli Baumann: Range Rover SV Coupé: Aus Kostengründen komplett gestrichen. In: auto-motor-und-sport.de. 31. Januar 2019, abgerufen am 1. Februar 2019.
  6. Torsten Seibt: Range Rover Fifty Sondermodell: Jubiläumsmodell 50 Jahre Range Rover. In: auto-motor-und-sport.de. 17. Juni 2020, abgerufen am 17. Juni 2020.
  7. Ergebnisse des Land Rover Range Rover beim Euro-NCAP-Crashtest 2022
  8. Thomas Geiger: Allrad-Adel Range Rover lässt bitten. In: autozeitung.de. 8. April 2022, abgerufen am 27. April 2022.
  9. Torsten Seibt, Bernd Conrad: Neuer Range Rover: Weltpremiere und 1. Check: Hier kommt der neue Geländewagen-König. In: auto-motor-und-sport.de. 26. Oktober 2021, abgerufen am 26. Oktober 2021.
  10. Manuel Lehbrink: Der neue Range Rover (2022): Bentley und Rolls-Royce im Visier. In: de.motor1.com. 26. Oktober 2021, abgerufen am 26. Oktober 2021.
  11. Uli Baumann: Range Rover Modellpflege: Mehr Strom, aber auch mehr Verbrenner. In: auto-motor-und-sport.de. 17. Mai 2023, abgerufen am 19. Mai 2023.
  12. Anthony Alaniz: 2023 Range Rover SV Carmel Edition Debuts, Production Limited To 17. In: motor1.com. 19. August 2022, abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
  13. Adrian Padeanu: Range Rover SV Lansdowne Edition Debuts As $301,000 Ultra-Luxury SUV. In: motor1.com. 8. Februar 2023, abgerufen am 8. Februar 2023 (englisch).
  14. Holger Wittich: Jaguar Land Rover Elektro-Zukunft: Kein XJ-Nachfolger, Jaguar ab 2025 rein elektrisch. In: auto-motor-und-sport.de. 15. Februar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.
  15. 40 Jahre Range Rover: Der erste SUV der Welt. In: Spiegel Online Fotostrecke. 29. September 2010, abgerufen am 4. Januar 2024.